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Reviews

Venom

From the Very Depths


Info

Musikrichtung: Black/Thrash Metal

VÖ: 23.01.2015

(Spinefarm Records / Caroline)

Gesamtspielzeit: 51:45

Internet:

http://www.venomslegions.com

So richtig relevant ist eine für die Entwicklung der Metalgeschichte zweifelsohne wichtige Band wie Venom heute wohl nicht mehr. Trotzdem freut man sich immer etwas, wenn sie wieder von sich hören lassen. Gerade in den letzten Jahren waren Cronos & Co. sogar relativ umtriebig. Es ist aber auch schon wieder vier Jahre her, dass Fallen Angels, das letzte Album des Trios, erschien.

Jetzt nun also From the Very Depths… Und tatsächlich klingt die Platte, als wären Venom gerade einem Höllenschlund entstiegen. Gewohnt ruppig und auch ein wenig schludrig, aber mit einem gewissen düsteren Rock’n’Roll-Feeling ausgestattet, startet man mit dem Titeltrack voll durch. Das tönt zu 100 % Oldschool und verdammt nach der Band, die der damals aufkeimenden Metalszene Batzen wie Black Metal oder Welcome to Hell entgegen schleuderte.

Anno 2015 klingt die Band auch überraschend druckvoll und heavy und genau diese Tatsache weiß zu gefallen. So ist „Smoke“ zwar relativ einfach gestrickt, reißt dafür aber effektiv polternd mit seinem schweren Riffing mit. Das hat Charme. Das kann man auch von programmatischen Songs wie „The Death of Rock’n’Roll“ oder „Long haired Punks“ sagen, die wahlweise nach dunklen Motörhead oder nach metallischem Punk klingen. Die Wurzeln allen Übels sind also leicht zu erkennen.

Besonders versierte Songwriter sind Venom aber nach wie vor nicht. Hier zählen einfach der Effekt und die tighte Performance, was man besonders mit dem Rausschmeißer „Rise“ unter Beweis stellt. Straight nach vorne gehend und von einem einfachen, aber gnadenlosen Mitgrölrefrain angeheizt - so sieht der potentielle Livehit aus.

Wer Venom noch nicht mochte, wird auch hiermit nicht zum Fan. Verehrer der Band dürfen sich aber über ein standesgemäßes Alterswerk freuen, das doch nicht wie ein ebensolches klingt. Und das ist doch allemal lobenswert.



Mario Karl

Trackliste

1Eruptus1:02
2From the Very Depths3:54
3The Death of Rock'n'Roll3:09
4Smoke5:01
5Temptation3:52
6Long Haired Punks4:02
7Stigmata Satanas3:27
8Crucified4:07
9Evil Law5:03
10Grinding Teeth4:11
11Ouverture1:17
12Mephistopheles4:06
13Wings of Valkyrie4:00
14Rise4:34

Besetzung

Cronos (Gesang, Bass)
La Rage (Gitarre)
Danté (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger