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David & Steve Gordon

Drum Cargo - Rhythms of Earth

Info Musikrichtung: Worldmusic, New Age VÖ: 31.10.2014 (BSC / Prudence) Gesamtspielzeit: 55:25 Internet: https://www.facebook.com/DavidandSteveGordon http://www.sequoiarecords.com/ http://www.bscmusic.com

CDs, angefüllt nur mit Rhythmen, sind eher etwas für ein ausgewähltes Publikum wie Schlagzeuger. Dass man aber mit schamanischen Rhythmen auch ein größeres Publikum erreichen kann, habe David & Steve Gordon mit ihrer Reihe Drum Cargo in den letzten Jahren bewiesen. Vielen sind die beiden Brüder vor allem für ihre medidative sogenannte New Age Musik bekannt (u.a. Healing Music for Meditation & Yoga). Doch ihre neue Veröffentlichung Drum Cargo - Rhythms of Earth ist bereits die vierte CD (nach Fire, Water und Wind), die sich nur mit Rhythmen beschäftigt und unter dem thematischen Konzept der vier 'klassischen' Elemente stehen.

Was steckt nun hinter dem Erfolg dieser Reihe? So genau lässt sich das nicht sagen. Die Rhythmen sind jedenfalls sehr sorgfältig ausgewählt und aufeinander abgestimmt. Es gibt ganz eigene Spannungsbögen innerhalb der einzelnen Stücke und man spürt, dass sich die beiden Musiker sehr intensiv mit den verschiendenen verwendeten ethnischen Trommeln beschäftigt haben. Hin und wieder ertönt auch eine leise Flötenmelodie, die jedoch nur den Charakter unterstreicht. Auf Drum Cargo - Rhythms of Earth ein sehr erdiger Charakter, der durch die Verwendung von tiefklingenden Trommeln vertieft wird. Es ist schon spannend zu hören, wie unterschiedlich man mit den verschiedenen Rhythmen umgehen und dennoch einen durchgehenden Spannunsbogen aufbauen kann.

Manch einer wird sich sicherlich gelangweilt von diesen Veröffentlichungen abwenden. Wer jedoch etwas über Rhythmus und die Möglichkeit des Arrangements lernen will, wird hier fündig und auch um sich einfach in die Musik fallen zu lassen, ist Drum Cargo - Rhythms of Earth bestens geeignet. Ob man dies nun als schamanische Reise ansieht oder einfach um sich abzulenken ist dabei herzlich egal. Die Qualität der gebotenen Musik ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben.

Ingo Andruschkewitsch