Reviews

Barroom Heroes

Leaving

Info Musikrichtung: Punkrock/Streetpunk VÖ: 16.01.2015 (DIY) Gesamtspielzeit: 40:21 Internet: http://www.barroomheroes.org/

Nach einem Gastspiel bei Sunny Bastards Records und der letzten auf Klabautermann Records veröffentlichten Platte "Sick of the Underground" gibt es im Januar 2015 neues Material der Punkrocker aus der selbsternannten ostfriesischen Hauptstadt des Punkrock "Emden City".

Die Barroom Heroes sind eine dieser Punkrockbands, die ich schon seit Jahren verfolge und bei denen ich ständig auf den großen Durchbruch warte. Von Anfang an haben sie sich dem Punkrock, bzw. Streetpunk verschrieben. Irgendwo zwischen den guten Rancid, Social Distortion und den Dropkick Murphys ohne Gedudel treiben sie sich rum und stehen den Importen aus Übersee in nichts nach.

Auf der neuen Platte "Leaving", die in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde, hat man sich mit Matthias Eilts ein Keyboard an Board geholt, was dem Sound mehr als gut tut.

Die randvoll gepackte Scheibe mit insgesamt 15 Songs und einer Spiellänge von gut 40 Minuten springt einem "mit dem nackten Arsch ins Gesicht", wie man so schön sagt. Da gibt es in eigentlich allen Songs eingängige Melodien und wie in "Shopping Bag" auch mal leisere Töne und eine Mundharmonika zu hören.

Die Füße wippen, die Mundwinkel gehen nach oben und man bekommt Durst. Bierdurst um genau zu sein.

Hier liefern die Barroom Heroes genau das, was mir in der deutschen Punkrocklandschaft gefehlt hat in letzter Zeit.

Natürlich könnte man kritisch sagen das man Songs über "Friendship und Co. schon oft gehört hat und die textlich nicht die Wurst vom Brot ziehen, aber hier hat man das Gefühl als wäre jeder Text direkt am Tresen enststanden und wenn ein "Barroom Hero" was von Freundschaft und besonderen Momenten singt, dann meint er das auch so.

Für mich eine absolute Kaufempfehlung für das kommende Jahr und ich freu mich auf die nächste Gelegenheit mit erhobener Faust und Bierflasche in der anderen Hand ein Konzert der Jungs zu sehen und zu hören. Daumen hoch!

Sven Hoppmann