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Fromuz

Sodom and Gomorrah

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 17.09.2013 (10t Records) Gesamtspielzeit: 52:45 Internet: http://www.fromuzband.com

Es hat einiges an Stühlerücken gegeben im fernen Usbekistan. Von dem Quintett, das die letzten drei bei uns besprochenen Veröffentlichungen eingespielt hat, sind nur der Gitarrist Vitaly Popeloff und Mastermind Albert Khalmurzaev geblieben. Da zwei der drei Neuzugänge aber bereits auf dem 2008er Album Overlook dabei waren, springen Fromuz äußerlich sechs Jahre in die Vergangenheit, lediglich erweitert um den Keyboarder Evgeniy Popelov. Dabei ging auch der Punkt verloren, der den Bandnamen From.uz in der Vergangenheit wie eine usbekische Internetadresse hatte wirken lassen.

Musikalisch ist man der Prog-Rock Szene ein wenig näher auf die Pelle gerückt. Der fast kammermusikalische Eindruck, den die Band in der Vergangenheit gepflegt hat, ist weitgehend eben das: Vergangenheit. Geblieben ist das Bekenntnis zur Gesangslosigkeit, wenn man einmal von dem gequälten, wortlosen Geschrei (von Lots Frau?) in „Wife’s Prayer“, sowie den Elvis- und Marilyn Monroe-Samples, später auch den Sex Pistols in den letzten Minuten des Albums absieht.

Von dramatischen Synthesizern-Kulissen bis hin zu sphärischen Floyd-Gitarren, von Prog-Rock-Keyboard-Abfahrten bis zu Soundtrack-Sequenzen liefern Fromuz ein solides Album ab, bei dem sich viel entdecken lässt. Was fehlt, ist der eine oder andere Track, der auf Dauer im Langzeitgedächtnis bleibt.

Norbert von Fransecky