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Reviews

Pain of Salvation

Falling Home


Info

Musikrichtung: Acoustic Prog-Rock

VÖ: 07.11.2014

(InsideOut Music)

Gesamtspielzeit: 48:37

Internet:

http://www.painofsalvation.com
http://www.facebook.com/painofsalvation

Bereits seit einiger Zeit spielen die schwedischen Prog-Metaller Pain of Salvation mit der Idee ein weiteres „Uplugged-Album“ einzuspielen. Nachdem sich die Arbeiten daran doch etwas länger hinzogen, liegen genau zehn Jahre zwischen Falling Home und dem letzten Projekt dieser Art, 12:5. Vier Studioalben hat man seitdem veröffentlicht und von der Besetzung von damals ist lediglich Bandkopf Daniel Gildenlöw übrig. Dementsprechend unterscheiden sich die Alben auch.

Statt mehrere Songs in Medleys zusammen zu fassen, hat man elf (bei der Special Edition sogar 13) ganze Songs eingespielt - zudem noch in Studioatmospähre ohne Publikum. Darunter finden sich neun Eigengewächse und zwei Coverversionen (Dios „Holy Diver“ und Lou Reeds „Perfect Day“). Auch sonst klingt das Ganze noch etwas mutiger und stellenweise auch wahnwitziger. Bereits der Debüt-Oldie „Stress“ ist eine schräg groovende, latent jazzige Nummer, die sich gewaschen hat. Trotz der eingeflochtenen Melodiebögen ist das alles andere als Easy-Listening. Wer denkt, dass die Wucht der Band im akustischen Gewand nicht zum Tragen kommt, der sieht sich als bereits hier getäuscht.

Pain of Salvation machen auch ohne Verzerrer weiter sehr intensive Musik. Die besten Beispiele sind dafür das ansonsten recht ruppige „Linoleum“, das dramatische „Chain Sling“ sowie die düstere Schimpftirade „Spitfall“. Dezent umarrangiert gewinnt man diesen Songs neue Seiten ab, obwohl man den Grundtenor beibehielt. Prädestiniert für die reduziertere Umsetzung sind natürlich die bekannten Balladen wie „To The Shoreline“ oder „1979“. Gerade mit den Harmoniegesängen macht sich ein sehr einnehmendes Gefühl breit.

Die beiden Coverversionen sind eine nette Dreingabe. „Perfect Day“ hält sich ziemlich an das Original. Man vermisst aber etwas die brüchige und niederschmetternde Stimmung. So klingt das einfach nur „schön“. Verhältnismäßig mutig ist dagegen „Holy Diver“. Der Titel kommt recht lounge-jazzig daher und schreckt auch nicht vor einem Reggae-mäßigen Beat zurück. Damit zeigt man den Hellsongs & Co. wie so etwas richtig geht.

Soweit zu den bekannten Liedern. Pain of Salvation bescheren dem Fan aber auch einen neuen Song. Das Titel gebende „Falling Home“ ist eine bedächtig-melodische Nummer, die für einen sehr versöhnlichen Abschluss sorgt, bei der der Blutdruck etwas runter kommt. Denn Falling Home ist ein recht aufregendes Album, das man als sich Fan auf jeden Fall ins Regal stellen sollte!



Mario Karl

Trackliste

1Stress5:32
2Linoleum4:57
3To The Shoreline3:05
4Holy Diver4:34
519792:50
6Chain Sling4:07
7Perfect Day4:51
8Mrs. Modern Mother Mary4:23
9Flame To The Moth4:30
10Spitfall6:42
11Falling Home 3:05)

Besetzung

Daniel Gildenlöw (Lead-Gesang, Gitarre)
Ragnar Zolberg (Gitarre, Gesang)
Léo Margarit (Schlagzeug, Gesang)
Daniel D2 Karlsson (Rhodes-Piano, Orgel, Gesang)
Gustaf Hielm (Bass, Gesang)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger