Reviews
Chapter One
Info
Musikrichtung:
Mainstream Pop
VÖ: 10.10.2014 (Sony Music) Gesamtspielzeit: 48:44 Internet: http://ella-henderson.org/ http://www.simoncowellonline.com/syco/4579192368 http://www.sonymusic.de/ |
Chapter One, ja, dieses Debütalbum der Britin ist insofern das erste Kapitel.
Allerdings ist sie bereits länger im Geschäft, als Teilnehmerin der britischen Ausgabe der Talentshow The X Factor erhielt sie, obwohl nicht die Siegerin, einen Plattenvertrag mit Sony Music.
Die Single Ghost wurde bereits dem Album vorausgeschickt und erreichte auch gleich den Spitzenplatz in den britischen Charts. Und so wurde erneut ein Superstar aus der Retorte gehoben.
Nun denn, Talent hat sie hinsichtlich ihrer Stimme. Doch Talent ist nicht alles, für mich zählen Songwriting und musikalische Umsetzung als wichtige Faktoren. Wenn dann alles zusammen positiv einhergeht, dann kann ich auch wirklich staunen über das Gebotene, die Stimme allein reicht da nicht.
Die als Gabriella Michelle Henderson am 12. Januar 1996 in Tetney Geborene verfügt in der Tat über eine sehr interessante und ausdrucksstarke Stimme. Und der Opener Ghost weckt sicherlich bereits hohe Erwartungen hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Platte.
Mirror Man atmet eine Prise Soul und könnte in einem geschmeidigeren Arrangement noch besser wirken. Kraftvolle Songs wie Give Your Heart Away stellen den Ausdruck der Sängerin gut heraus, Balladen wie zum Beispiel All Again sind zwar schön, bieten jedoch allenfalls Durchschnittskost.
So will ich einmal vergleichen mit dem Debüt von Joss Stone, die mit dem Album The Soul Sessions seinerzeit wie eine Bombe einschlug.
Im Gegensatz zu deren Debütalbum ist das erste Album von Ella allenfalls eine Handgranate, denn die Autoren und ihre Songs auf den Soul Sessions waren viel besser und die musikalische Umsetzung ohnehin. Das ist hier ist Mainstream, radiotaugliche und schnell vergängliche Musik, die schnell vergessen werden kann, glattpolierte Massenware einerseits, andererseits sicher kein Flop und handwerklich so weit in Ordnung.
Aber das, was hier geboten wird, ist gute ‘Hausmannskost‘, die dauerhaft so nicht bestehen kann, weil sie austauschbar ist, und dazu wäre das stimmliche Talent der jungen Dame verschwendet, denn angesichts des Potentials ihrer Stimme besteht für mich durchaus Hoffnung auf musikalisch qualitativ bessere Alben.
Trackliste
2 Empire (3:49)
3 Glow (3:48)
4 Yours (2:48)
5 Mirror Man (3:42)
6 Hard Work (4:32)
7 Pieces (3:43)
8 The First Time (3:47)
9 All Again (4:11)
10 Give Your Heart Away (3:31)
11 Rockets (3:31)
12 Lay Down (4:18)
13 Missed (3:14)
Besetzung
Plus diverse Studiomusiker
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |