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Reviews

Lucinda Williams

Down Where The Spirits Meets The Bone


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 26.09.2014

(Highway 20 Records)

Gesamtspielzeit: 103:15

Internet:

http://www.lucindawilliams.com
http://rustbeltroadwarrior.com/tag/highway-20-records/

Lucinda Williams wurde am 26.Januar 1953 in Louisiana geboren.
Kennen lernte ich sie musikalisch durch ihre im Jahre im Jahre 1998 veröffentlichte Platte Car Wheels On A Gravel Road. Dabei war das bereits ihre fünfte Platte seit 1979. War die Musik zunächst noch stärker an Country orientiert, öffnete sich die Künstlerin nach und nach dem Independent – Bereich und so war Car Wheels On A Gravel Road dann doch schon einen Tick rauer und konnte locker in die Sparte Americana abgelegt werden.

So, und nun die neue Platte, das heißt, es handelt sich um eine Doppel-CD.
Auffällig ist sogleich, dass die Stimme der Protagonistin gealtert ist, rau und ein wenig brüchig, so kommen die Gesangsbeiträge nicht immer flüssig, nicht aber, ohne über diesen speziellen besonderen Ausdruck zu verfügen. So geht es Lucinda kraftvoll an, und über die Laufzeit der beiden Silberlinge bietet sie ein abwechslungsreiches Spektrum verschiedener Einflüsse, aus Rock, Blues, Country, Folk und Gospel.
Burning Bridges besticht durch seine
n eingängigen Charakter und ist einer der Songs mit der größten harmonischen und zugänglichen Ausstrahlung. Gelegentlich gleitet die Musik mittels ruppig gespielter Gitarrenläufe in das Umfeld von Neil Young ab, dann wieder schwebt sie völlig lasziv und unbeteiligt wirkend dahin. (West Memphis)
Starke Momente bieten auch solche Songs wie Cold Day In Hell mit mächtig vorgetragenen Emotionen und einem beseelt eingesetzten Backgroundchor.

Langsam und gemütlich dümpelt auch It’s Gonna Rain dahin, abermals mit großer Tiefe im Ausdruck. Mehr zupackende Songs wie Walk On gehören zu den fast schon mit Popanteilen ausgestatteten Songs, die eingängiger sind. Ein wunderbarer Countrysong ist This Old Heartache, so gibt es eine kleine Reminiszenz an alte Tage. Mit One More Day mit einem Bläserarrangement, wie man es einst vom Label Stax kannte, gibt es eine leicht soulgetränkte schöne Ballade, bis wir mit dem letzten Song der zweiten CD, Magnolia, mit verspielten Gitarrenklängen verabschiedet werden, und das über eine Länge von gut zehn Minuten. So kann man sich an zeitlos klingender hochwertiger entspannter Musik erfreuen.



Wolfgang Giese

Trackliste

CD 1:

1 Cold Day In Hell
2 Protection
3 Burning Bridges
4 East Side Of Town
5 West Memphis
6 Cold Day In Hell
7 Foolishness
8 Wrong Number
9 Stand Right By Each Other
10 It's Gonna Rain

CD 2:

1 Something Wicked This Way Comes
2 Big Mess
3 When I Look At the World
4 Walk On
5 Temporary Nature (of Any Precious Thing)
6 Everything But the Truth
7 This Old Heartache
8 Stowaway In Your Heart
9 One More Day
10 Magnolia

Besetzung

Soweit bekannt:
Lucinda Williams (vocals, guitars)
Tony Joe White (guitar)
Bill Frisell (guitar)
Davey Faragher (bass)
Pete Thomas (drums)
Butch Norton (drums, percussion)
David Sutton (bass)
Ian McLagan (keyboards)
Jakob Dylan (harmony vocals)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger