····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ····· 4-CD-Box mit livehaftigem Ost-Metal zum Mauerfall-Jubiläum ····· Uriah Heep auf Abschiedstour ····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Nothgard

Age of Pandora


Info

Musikrichtung: Melodic Death Metal

VÖ: 12.09.2014

(Trollzorn Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 49:08

Internet:

http://www.nothgard.de
http://www.facebook.com/Nothgard

Auf dem zweiten Album der Bayern von Nothgard wird geklotzt und nicht gekleckert. Stellt euch mal einen Bastard aus alten Dark Tranquillity und den Nordmännern von Wintersun vor, die gemeinsam viel Spaß am Bombast von Nightwish und dem spielerischen auf-die-Kacke-Hauen von Children of Bodom haben.

So in etwa klingt nämlich Age of Pandora. Das an Soundtracks der Marke „Herr der Ringe“ erinnernde Albumintro macht mal klar, dass einen hier Großes erwarten soll. Und so haut einem die Band mit dem Titeltrack gleich eine satte Breitseite entgegen. Dabei ist der schmissige Melodic-Death-Sound mit dem dezent hymnischen Refrain gar nicht schlecht. Aber die überflüssigen (und mit Verlaub billig klingenden) Symphonie-Samples schrecken ziemlich ab. Leider zieht sich genau das durch die restlichen Songs. Man versucht die Chose mit technisch anspruchsvollen Soli und Leads herauszureißen - schließlich sollen alle drei Gitarristen zur Geltung kommen. Doch man ermüdet dadurch noch etwas schneller.

Statt Dynamik entwickelt sich dadurch nur ein ziemlicher Klangbrei, der einem irgendwann egal ist. Und das ist schon ziemlich schade. Denn an sich haben es Nothgard ziemlich drauf und sind alles andere als Pfuscher. Leider wollen sie zuviel auf einmal. Das ist technisch äußerst beeindruckend, packt einen aber kaum auf emotionaler Ebene.

Wer sich in Wacken am liebsten zwischen alle Bühnen auf einmal stellt und von allem ein bisschen was aufschnappen möchte und genau das geil findet, der hat hiermit seine neue Lieblingsplatte gefunden. Sportlicher ADHS-Metal für Genießer also.



Mario Karl

Trackliste

1Of Light and Shadow2:25
2Age of Pandora4:58
3Blackened Seed4:49
4Black Witch Venture5:54
5In Blood Remained4:33
6Anima4:48
7Obey the King5:32
8Wings of Dawn4:30
9Mossback Children4:21
10No One Holds the Crown7:18

Besetzung

Vik S. (Bass)
Daniel K. (Gitarre)
Dom R. (Gesang, Gitarre)
D. Ziegler (Schlagzeug)
Skaahl (Gitarre)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger