Reviews
Throw me in the River
Info
Musikrichtung:
Punkrock
VÖ: 10.10.2014 (Uncle M Music / Poisen City Records) Gesamtspielzeit: 46:44 Internet: http://www.thesmithstreetband.com |
Los geht die Platte mit „Something I can hold in my hands“ und wohl jeder kennt diese Momente. Du wartest auf eine bestimmte Platte, bist gespannt wie ein Flitzebogen und bei den ersten Akkorden und beim einsetzenden Gesang lehnst du dich grinsend zurück und weißt schon das du nicht umsonst gewartet hast. Und genau dieser Moment setzt bei mir und besagtem Song sofort ein.
Man merkt Wil Wagner sofort die Leidenschaft, den Spaß und die Überzeugung an dem an was er da macht an. Erdiger Punkrock mit Folkeinschlag.
Außerdem schaffen es die vier Herrschaften aus Australien sofort das man bereits beim ersten Hören das angenehme Gefühl hat den Song zu kennen. Nicht im Sinne von „buuhh, schon tausend mal gehört“, sondern man kann sich sofort zu Hause fühlen in dem was und wie die Smith Street Band es hier raushaut.
Ob es jetzt Ohrwürmer wie bei „I don`t wanna die anymore“ oder „Surrender“ sind, die (zum Teil) ruhigen Nummern wie „Throw me in the River“ oder der gepflegte Arschtritt wie z.B. bei „I love Life“, man kauft ihnen einfach alles ab.
Um ehrlich zu sein hab ich seit einer ganzen Weile auf so eine Platte gewartet, nachdem ich doch recht enttäuscht von einigen anderen in der Vergangenheit war. Hier ist der melancholische und trotzdem Faust in die Luft streckende Punkrock, der bei der einen oder anderen Band bei den letzten Veröffentlichtungen für die Massentauglichkeit vergessen wurde. Denn eine Melodie ist für mich nur dann stimmig, wenn sie dir lächelnd in den Arsch tritt. Und das schaffen die Australier mehr als gut.
Die Platte wird beim guten Uncle M in verschiedenen Version erscheinen. Das Bundle mit Vinyl in Splatteroptik und mit Shirt und Frisbee habe ich bereits vor Wochen vorbestellt. Gut das ich jetzt weiß wie Recht ich damit hatte.
Unbedingte Kaufempfehlung also für alle Punkrocker, Vollbartträger und Fans von Hot Water Music bis Tim Vantol.
Sven Hoppmann
Trackliste
1 | 1. Something I Can Hold In May Hands | 3:28 |
2 | 2. Surrender | 3:16 |
3 | 3. Surrey Dive | 4:19 |
4 | 4. Calgary Blues | 5:21 |
5 | 5. East London Summer | 3:54 |
6 | 6. The Arrogance of the Drunk Pedestrian | 4:10 |
7 | 7. Get High, See No One | 3:51 |
8 | 8. I Don`t Wanna Die Anymore | 4:02 |
9 | 9. It´s Alright, I Understand | 5:06 |
10 | 10. Throw me in the River | 3:45 |
11 | 11. I Love Life | 5:32 |
Besetzung
Lee Hartney (Gitarre)
Fitzy Fitzgerald (Bass)
Chris Cowburn (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |