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Reviews

Inca Babies

The Stereo Plan


Info

Musikrichtung: Rock / Roots Rock / Trash Blues / Surf Rock / Rockabilly

VÖ: 20.09.2014

(Black lagoon records / Cargo)

Internet:

http://www.incababies.co.uk
http://www.twitter.com/IncaBabiesUK

The Stereo Plan ist bereits das 7. Album der Briten Inca Babies und stellt den 3. Teil der Death-Blues-Triology dar. Diese hat den tragischen Hintergrund des Todes des OriginalBassisten der Band, Bill Marten, im Jahr 2010 zum Thema.

The Stereo Plan ist nun ein wirkliches Pfund geworden. Die 14 Stücke aus der Feder von Sänger und Gitarist Harry Stafford bewegen sich auf den Spuren von The Gun Club, den frühen Nick Cave and the Bad Seeds, The Screaming Blue Messiah aber auch The Cramps.
Das bedeutet, dass der Dreier aus Gitarre, Bass und Schlagzeug einen sehr dunklen und wilden nluesgetränkten Rock spielt, der mit vielen Farben und Elementen auch eine gewisse psychedelische Färbung erhält. Der harte, schroffe Garagencharakter steht zumeist im Vordergrund, die knackige Gitarre formt treibende Melodien und Schlagzeug und Bass geben den punktgenauen Rhythmus vor. Und wenn ich Garagencharakter schreibe, bezieht sich das in keiner Weise auf den Sound, denn dieser ist sehr gut und auch nicht auf die spielerischen Fähigkeiten, denn auch diese sind eher sehr hoch anzusiedeln, sondern nur an die Herangehensweise und das Festhalten an einem sehr direkten Sound.

Zu den knackigen Nummern wie dem Titelstück oder “Panther“ welches mit grandioser Melodie brilliert, gibt es auch sehr geile Balladen wie das finstere “Last Flight out of Saigon“, das mit seinen perlenden Gitarren und seiner spürbaren Melanchloie punktet. In den Bereich der Alternative-Musik vermischt mit Rockabilly Elementen stößt das knackige “Absoloute Leader of the World“. Könnte mit seinem packenden Chorus und den griffigen Riffs so auch von einer frühen New-Model-Army-Platte stammen.

Wenn man der Band etwas vorwerfen kann, dann ist es der oft ähnlich geführte Stakkato-Gesang. Doch irgendwie passt das zu der packenden Musik einfach auch so gut, dass man darüber schnell hinweg sieht.

Insgesamt ist The Stereo Plan sicher nicht die Neuerfindung des Rock, will es auch gar nicht sein. Nein, dieses Album ist ein sehr gefühlsbetontes Werk das diese Gefühle in den Gesang und in die Instrumente packt und genau zu dem Sound macht den die Musiker heraushauen wollten. Soll heißen, hier liegt eine sehr glaubwürdige und überzeugende Rockscheibe vor.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1The Stereo Plan4:01
2Scatter3:59
3Damanation2:37
4River to the center of the world4:23
5Stand Down Lucifer4:16
6Panthers4:10
7Last flight of Saigon4:28
8Absoloute Leader of the world3:07
9Devilfish anerchy3:07
10Still mountain4:44
11Damn our hides3:42
12Ghost Ship4:00
13Black top speedway1:50
14Black Night Frankie Brittle6:33

Besetzung

Harry Stafford: Gesang, Gitarre, Keyboard
Vince Hunt: Bass
Rob Haynes: Schlagzeug
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger