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Reviews

Jack Foster III

Evolution of JazzRaptor


Info

Musikrichtung: Progressive

VÖ: 04.2004

(Musea / Point)

Gesamtspielzeit: 58:11

Wer CDs ohne Abwechslung hasst, ist hier an der richtigen Adresse. Wenn man einmal auflistet, welche Assoziation man beim Durchhören hat, erweckt das eher den Eindruck eines Samplers, als eines derart geschlossenen Werkes, das Evolution of JazzRaptor trotz allem ist. Ich höre Supertramp und Savatage, Brit-Pop und die Who, Country, Folk und Jazz, Heavy Metal-Gitarren und Trompeten-Soli, Sting und dreckigen Retro-Rock, sanfte Pianos und orchestrale Eröffnungen.

Erschlagen? Nicht nötig! Zwar macht der opulente Zutatenmix jeden Versuch einer Beschreibung schon im Ansatz zunichte, aber - und das macht Jack Foster III fast einzigartig - es ist dem amerikanischen Sänger und Gitarristen mit kräftiger Produzentenhilfe von Magellan-Mastermind Trent Gardner gelungen, daraus eine gut konsumierbare Einheit zu machen, die sich ohne kopflastige Überanstrengung genießen lässt.

Anspieltipps sind schwierig zu geben, da kein Song als wirklich repräsentativ für das album gelten kann - und auch die Stücke in sich oft sehr verschieden sind. Dennoch versuche ich eine kleine Breche zum Durchhören zu schlagen.

Der Opener lebt von einer sehr kraftvollen prog-rockigen Atmosphäre, ist eher langsam gehalten (vielleicht ein bisschen schleppende Savatge). Die sehr warme Stimme hat - und das ist eindeutig positiv gemeint - fast einen Tom Jones-Effekt. Im Mittelteil gibt es ein tolles jazziges Trompeten-Solo.

Mit “Cat's got Nine” folgt ein lebendiger Gitarrenrocker mit Singer/Songwriter-Attitüde und Country-Einschlag. Die ziemlich schrägen Instrumentalparts sorgen dafür, dass jeder Ansatz von Western-Kitsch in die Wüste gejagt wird.

“The shy Ones“ ist sehr weich. Man darf vielleicht Nähen zu Sting herstellen. Die Gitarren „sprechen“ mit deutlich „spanischem Akzent“. Dann setzt eine Western-Mundharmonika ein, die an die Eröffnung von Supertramps “School“ denken lässt.

“Lucifer’s Rat ist eines der harten Stücke. Es startet mit heftigen sehr rohen Gitarren (kein Metal), lässt im Mittelteil einmal mehr jazzige Trompeten zu Wort kommen und schließt mit einem wildem Orgel-Solo.

Einer meiner Anwärter für die Scheibe des Jahres.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Bohemian Soul 7:27
2Cat's got Nine 3:18
3Feel it when I sting 6:45
4The shy Ones 5:27
5Tiger Bone Wine 3:37
6Dream with you 4:44
7Lucifer's Rat 6:02
8Every Time you smile 6:39
9Nirvana in the Notes14:07
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger