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Man

Welsh Connection

Info Musikrichtung: Progressive Blues VÖ: 29.07.2013 (1976) (Esoteric / Cherry Red / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 145:31 Internet: http://www.manband-archive.com

Ein paar Rezensionen zu Man stehen schon in unserem Archiv – allesamt zu Scheiben, die Ende der 60er bis 1973 erschienen sind. Damals waren Beat und Psychedelic noch deutlich prägender als auf dem nun als Doppel-CD erschienen Re-Release des 76er Albums Welsh Connection.

Wenn ich das Ganze nun als Progressive Blues ins Rennen schicke, dann weil der groovende Blues immer wieder über den Tellerrand lugt und eher der verbindende Faden durch (fast) alle Stücke ist, als der dominante Stil in jedem einzelnen Stück.

Da finden sich Stücke, die für sich genommen eher unter Soul oder Rock’n’Roll zu finden wären und den Bogen bis hin in Regionen von Steely Dan und Pink Floyd schlagen.

Anspieltipps auf dem originalen Album sind das eröffnende „The Ride and the View”, der schleppende Psychedelic Blues „Out of your Head” und nicht zuletzt das soulig groovende „Born with a Future“ mit seinem fast schon philosophischen Kehrvers „We are born with a Future. We die with a Past“.

Das anderthalb CDs umfassende Konzert aus Berkeley steigert die Atmosphäre noch einmal deutlich und bleibt dabei in dem Spannungsfeld zwischen Steely Dan, Soul und Blues. Eröffnet mit dem orgellastigen Blues’n’Roll „Let the good Times roll” setzt es sich mit dem tollen repetitiv rhythmischen Rocker „7171 551“ und dem verspielt verträumten „Hard Way to die“ fort.

Highlights der zweiten CD sind die geniale Powernummer „C’mon“, die es mit ihren vielen psychedelischen Spielereien zwischendurch auf deutlich mehr als eine Viertestunde bringt, und der an Status Quo erinnernde Power Boogie „A hard Way to die“.

Norbert von Fransecky