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Meridian

The Awful Truth

Info Musikrichtung: Alternative Hardcore, Punk, Emo VÖ: 05.09.2014 (Victory / Soulfood) Gesamtspielzeit: 37:03 Internet: http://meridianny.tumblr.com/

Mein erster Gedanke beim Anhören der Scheibe war ehrlich gesagt „Ohje, schon wieder so eine modische Emo/Screamo/Hardcore/PopPunkband“. Doch dann bin ich über das sehr junge Alter der Jungs aus den Staaten und das entsprechende Label „Victory Records“ gestolpert und war fest entschlossen völlig neutral an dieses Review zu gehen.

Mit Bands wie `A Day to Remember` und `Emmure` sind immerhin auch Stars der Generation „Ohren weiter, Arme bunter, Hosen tiefer“ und mit `Comeback Kid` und `Blood for Blood` auch alteingesessene Hardcorebands bei dem Traditionslabel Victory vertreten.

Neutral also. Und los.
Aber so sehr ich auch suche, finde ich keine Überraschung auf der gesamten, 12 Songs starken, Platte. Die Frage dazu ist ja aber auch, wer die auf entsprechenden Veröffentlichungen sucht.
Die Sympathiepunkte meinerseits gehen auf jeden Fall auch durch das völlig routinierte Spiel dieser gerade mal volljährigen Jungs nach oben. Den oben genannten Bands, die man ohne Frage als Einfluss raushört, stehen sie da in nichts nach.

Kernige Riffs und abwechselnd cleaner Gesang und Screams. So wie man es erwartet und so wie es auch sein soll.

Ob jetzt in „Everything that kept me moving“ (der ersten Single) oder in „Making my Way“ warten wenige Überraschungen, aber für Freunde dieser Art von Hardcore/Punkrock/Emo ist das auf jeden Fall eine solide Leistung.

Für mich hat das Ganze zu wenig Kanten. Höre würde ich gerne mal die alten Proberaumaufnahmen der Band. Ich denke die könnten mich eher überzeugen.

Aber für die Masse der jungen Festivalbesucher und Skater wird die Platte auf jeden Fall eine Kaufempfehlung sein.

Sven Hoppmann