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Reviews

Neal Morse

Songs from November


Info

Musikrichtung: Songwriter / Soft-Rock / Americana

VÖ: 18.08.2014

(InsideOut / EMI)

Gesamtspielzeit: 47:46

Internet:

http://www.nealmorse.com

Songs from November ist ein Album gleichermaßen für Hard Core Fans, wie für Neal Morse Novizen. Die einen kennen das, was sie hier erwartet, die anderen haben keine Vorerwartungen, die Enttäuschungen produzieren müssen. Aufpassen müssen vor allem diejenigen, die Neal Morse bisher von seiner Arbeit mit Spock’s Beard, Transatlantic und den bei InsideOut erschienen Prog-Solo-Alben kennen.

Schon seit Langem hat Morse ein zweites Standbein. Seine Soloalben stehen bekanntermaßen deutlich im Zeichen seines christlichen Glaubens und auch bei Spock’s Beard gab es bereits deutliche Ansätze in diese Richtung. Auf dem Radiant Label aber ging es noch ganz anders zur Sache. In deutlicher Distanz zum Prog-Rock oder gar –Metal standen diese zwischen Gospel-Pop und Songwriter angesiedelten Alben eindeutig im Zeichen der Mission. Hier kämpfte Morse nicht um Fans, sondern um Seelen, die er für den christlichen Glauben gewinnen wollte.

Mit Songs from November scheint Neal Morse den Graben zwischen beiden Welten schließen zu wollen. Stilistisch liegt das neue, bei InsideOut erscheinende, Album deutlich in der bisherigen Radiant-Richtung und in der Diskografie, die der Pressemitteilung zu Songs from November beigefügt war, sind die Alben beider Labels friedlich vermischt, chronologisch aufgeführt. Das war bislang nicht so.

Wie missionarisch das neue Album ist, möchte ich ohne die Lyrics, die mir nicht vorliegen, nicht bewerten. Christliche Inhalte sind aber zweifelsohne gegeben.

Einige Male erweckt Songs from November den Eindruck, es wolle sich doch noch zu progressiven Großtaten emporschwingen – gerade zum Ende hin. Aber das bleibt in der Regel im Ansatz hängen und kommt auch in diesem Ansatz nie über Morse-Durchschnitt hinweg. Gelegentlich erinnert das an schwächere Simon and Garfunkel oder einen Billy Joel light.

Wirklich schlechte Musik ist das nicht. Und genügend Potenzial um es sich schön zu hören, liefert das Album auch. Aber, hey! Wir sprechen hier über das Album eines Neal Morse!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Whatever Days 4:47
2Heaven smiled 4:15
3Flowers in a Vase 4:16
4Love shot an Arrow 4:18
5Song for the Free 4:27
6Tell me Annabelle 4:22
7My Time of Dying 4:37
8When Things slow down 3:24
9Daddy's Daughter 4:44
10Wear the Chains 4:05
11The Way of Love 4:31

Besetzung

Neal Morse (Keys, Voc, Git, B, Perc, Dr <6,8>)
Gabe Klein (Dr, Piano <3>, Back Voc <3>)
Chris Carmichael (Streicher <4,5,7,10>)
Jim Hoke (Sax <1,11>, Pedal Steel <3>)
Steve Herrman (Trompete <1,11>)
Eric Darken (Perc 4,7>)
Alfreda McCrary (Back Voc <2,4>)
Regina McCrary (Back Voc <2,4>)
Wil Morse (Voc <1,3,5,7>)
Eric Gillette (Voc <3,9>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger