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Reviews

California Breed

California Breed


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 16.05.2014

(Frontiers / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 53:28

Man könnte sie mit dem Label Nicht-mehr-ganz-so-super-Group bekleben. Denn als Nachfolge-Trio zur Black Country Communion, die mit drei Musikern aus drei Supergruppen glänzen konnte, ist California Breed der Bezug zu Dream Theater verloren gegangen und konnte von dem noch ziemlich unbeschriebenen Blatt Andrew Watt auch durch Nichts ersetzt werden. Als Nachfolger einer Supergroup konnten sich aber auch California Breed fürs Erste reger Aufmerksamkeit sicher sein.

Im Stammbaum sind als nur noch die große inzestuöse Purple-Rainbow-Sabbath-Familie und – in zweiter Generation – Led Zeppelin vertreten. Klassischer Hard Rock, deutlich im Blues verankert und mit progressivem Ausbau ist da zu erwarten – und das bekommt man auch. Außerdem einen oft schleppenden Angang, der eher in die Stoner-, als in die Sabbath-Richtung weißt.

„The Way“ klingt zu Beginn nach einer Rush meets Whitesnake-Nummer, rockt aber wesentlich dreckiger ab, könnte eine frühe rockende Led Zeppelin Nummer sein. „Sweat Tea“ rockt dreckig, etwas sludig hinterher. Es folgt die erste Powerballade, bei der sich weiche und screamende Vocals abwechseln. Die Band ist also nicht nur von gestern. „Midnight Oil“, ein fetter Rocker mit viel Distortion gießt im wahrsten Sinn des Wortes Öl ins Feuer, bevor mit „All falls down“ dann die unverzichtbare 70’s Ballade erklingt.

Man könnte das komplette Album derart durchforsten. Ist aber nicht nötig. Der stilistische Rahmen ist klar. Er gründet sich auf die Traditionen des 70er Jahre Hard Rock und präsentiert sie oft im Sound der Grunge und Post-Grunge-Ära. Und er tut das höchst professionell.

Niemand wird den Kauf dieses Albums bereuen. Dazu ist es zu gut. Aber wird sich in 15 Jahren noch irgendjemand an California Breed erinnern? Ich fürchte dafür fehlen die Kompositionen mit Identität, die mehr sind als Premium Handwerksarbeit.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The Way 4:02
2Sweet Tea 4:00
3Chemical Rain 4:47
4Midnight Oil 4:55
5All falls down 5:16
6The Grey 4:04
7Days they come 4:26
8Spit you out 3:45
9Strong 4:35
10Invisible 4:54
11Scars 4:18
12Breathe 4:26

Besetzung

Glenn Hughes (Voc, B)
Jason Bonham (Dr)
Andrew Watt (Git)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger