Reviews
Heaven & Earth
Info
Musikrichtung:
Wellness Prog
VÖ: 18.07.2014 (Frontiers / Soulfood) Gesamtspielzeit: 53:08 |
Die gerade beendeten Konzerte, bei denen Yes drei ihrer Klassiker-Alben am Stück aufgeführt haben, waren für die Fans ein Geschenk und ein Segen. Für Yes könnten sie rückblickend zum Fluch werden. Denn wer sich das neue Album Heaven & Earth auch noch mit der Erinnerung an diese Konzerte zu Gemüte führt, dürfte über das, was da aus den Lautsprechern kommt, doppelt bis dreifach enttäuscht sein.
Howe & Co haben hier ein derart eigenschaftsloses Sound-Patschuli zusammengestrickt, dass man nur deprimiert kopfschüttelnd registrieren kann, dass auf dem Cover tatsächlich das Logo prangt, das einmal das Markenzeichen einer der anspruchsvollsten Bands der gesamtem Rock-Szene gewesen ist.
Gut! Heaven & Earth ist an keiner Stelle wirklich schlecht, auch wenn „To ascend“ heftig ins banal Schnulzige tendiert, „It was all we knew“ das Folkige stark zum Schlager hin verbiegt und mit einem Gesang nervt, der die Erträglichkeitsgrenze nahezu überschreitet.
Ansonsten plätschert Heaven & Earth vor sich hin wie ein schöner, aber langweiliger Wiesenbach. Etwas mehr „Hölle“ hätte dem Album definitiv gut getan. Ansätze dazu gibt es mit dem groovenden Bass-Beginn und den etwas härter angesetzten Gitarren bei „It was all we knew“.
Das hier ist das musikalische Pendant zum Kräutertee. Wer das braucht, …. wem das (von Yes(!)) reicht, ….
Trackliste
1 | Believe again | 8:18 |
2 | The Game | 7:06 |
3 | Step beyond | 5:44 |
4 | To ascend | 4:53 |
5 | In a World of our Own | 5:30 |
6 | Light of the Ages | 7:56 |
7 | It was all we knew | 4:21 |
8 | Subway Walls | 9:20 |
Besetzung
Chris Squire (B, Back Voc)
Alan White (Dr, Perc)
Geoff Downes (Keys, Programming)
Jon Davison (Voc, Ac. Git)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |