Reviews
Back to the 80's unplugged
Info
Musikrichtung:
Celtic Cover Pop Rock
VÖ: 23.05.2014 (DMG / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 60:35 Internet: http://www.god-band.de |
Mit drei Punkten im Namen hat er versucht seinen Namen zu vertuschen, aber spätestens nach drei Titeln ist endgültig klar, dass GOD hier seine Hände im Spiel haben muss. Es fragt sich nur welcher – der des Folk, oder der des Pop.
Back to the 80's unplugged packt sich fünfzehn Pop-Klassiker und dreht sie durch die G.O.D. Mühle. Dahinter steckt die Celtic Rock Band Garden of Delight, die hier erstmals ein reines Coveralbum abliefert.
Das Album unplugged zu nennen, ist zwar objektiv falsch, da hier diverses Eingestöpseltes zu hören ist. Aber G.O.D. strippen die im Original als Rock-, Pop- oder Synthie-Stücke arrangierten Hits auf ihre Seele runter und bauen sie als Celtic Folk Nummern neu auf. Dabei gelingt es ihnen, aus den aus sehr unterschiedlichen Ecken kommenden Stücken ein Album zu schmieden, das aus einem Guss und in jedem Moment G.O.D. ist.
Blondies Pop Punk „Call me“ wird zur treibenden Folk Nummer mit sehr relaxtem weichen Gesang, der auch das folgende „Cambodia“ prägt, das auf eien fröhlich pumpende Basis gestellt wird.
Grandios wie viel Leben G.O.D. anschließend in der Pop Nummer „Don‘t go“ finden. Aus dem recht synthetischen Yazoo-Hit wird eins der Highlights des Albums. Nachdem bewiesen wurde, dass auch der Pseudopunk von Billy Idol im Folkgewand bestens funktioniert, diskutiert man mit hörbar stolz geschwellter Brust die Farbe des Geldes.
Und man kann noch einen draufsetzen. Als Track 11 anläuft, weiß ich, dass ich das Stück kenne. Ich singe Teile des Textes mit. Aber was es ist, fällt mir nicht ein. Plötzlich – eine Idee. Aber nein, kann nicht sein. Doch es kann. Auch der „Sharp dressed Man“ aus Texas wird keltisch domestiziert – und das steht ihm prima.
Ein grandioses Album. Lediglich „Mad World“ und „Stripped” wollen nicht recht zünden und wirken in dem brillanten Umfeld dann doppelt blass.
Viel mehr als ein toller Party-Spaß!
Trackliste
1 | Call me (Blondie) | 3:28 |
2 | Cambodia (Kim Wilde) | 5:01 |
3 | Don't go (Yazoo) | 2:53 |
4 | In the dutch Mountains (The Nits) | 3:59 |
5 | White Wedding (Billy Idol) | 4:40 |
6 | What's the Color of Money (Hollywood beyond) | 3:27 |
7 | I ran (A Flock of Seagulls) | 3:59 |
8 | Mad World (Tears for Fears) | 4:17 |
9 | Don't tell me (Blancmange) | 3:58 |
10 | Midnight Man (Flash and the Pan) | 4:15 |
11 | Sharp dressed Man (ZZ Top) | 3:45 |
12 | My Soul unwraps tonight (Savage Progress) | 4:50 |
13 | Stripped (Depeche Mode) | 4:35 |
14 | The Damned don't cry (Visage) | 4:22 |
15 | Stop the Cavalry (Jona Lewie) | 3:12 |
Besetzung
Dominik Roesch (Fiddle)
Daniel Goebel (B)
Burny Schneider (Dr, Perc)
Paul Perlejewski (Banjo)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |