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Robin George

History

Info Musikrichtung: Pop VÖ: 07.07.2014 (1983) (Angel Air / Fenn) Gesamtspielzeit: 58:23

History ist ein Album, das 1983 ebenso wenig erschien, wie Robin George den Ruhm nicht einfuhr, der ihm – so Malcolm Dome in den Liner Notes – eigentlich zu gestanden hätte. Das Schicksal habe dafür gesorgt, dass er zu einer Fußnote der Rockgeschichte geworden ist, die vor allem im Zusammenhang mit größeren Namen genannt wird, für oder mit denen er im Laufe der Zeit gespielt hat.

Angel Air versucht das seit einiger Zeit zu ändern und hat in diesem Zusammenhang bereits eine ansehnliche Anzahl von Alben veröffentlicht, an denen Robin George mehr oder weniger prominent beteiligt war. Nun also History!

Immerhin ein Album, das wieder einmal mit großen Namen glänzen kann, auch wenn die in der Regel nur bei einzelnen Stücken ihre Visitenkarte abgegeben haben. Dave Holland (Judas Priest), Daniel Boone („Beautiful Sunday“ ), Phil Lynott (Thiin Lizzy), Mel Collins (Saxophon auf ca. 100.000 Klassikeralben).

Wenn History eins ist, dann der Beweis, dass ein solches Namedropping keine Qualität garantiert. Das liegt nicht zuletzt an George selber, dessen ausdrucksloses, häufig einfach nur jämmerliches Gesinge alle positiven Ansätze im Keim erstickt. Das finale Instrumental „Charlotte Starlight“ wird so zum relativen(!) Highlight.

Gelegentlich hat man das Gefühl, dass Robin George versucht sich in Richtung Prince oder Michael Jackson in der Quincy Jones Phase zu strecken. Aber das geht völlig in die Hose. Wenn der akustische Auftakt von „She really blew my Mind“ wenige Sekunden lang an Uriah Heeps „The Wizard“ denken lässt, oder „This Time“ eben so lang funky klingt, keimt kurz Hoffnung auf.

Aber die stirbt schnell. History wäre bereits 1983 Vinylverschwendung gewesen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Norbert von Fransecky