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Reviews

Space Siren

If you scream like that, your monkey won´t come


Info

Musikrichtung: Indiepop / Psychedelic Pop / Spacerock

VÖ: 15.07.2014

(Subroutine Records / Katzwijm Records)

Internet:

http://www.spacesiren.nl
http://www.subroutine.nl
http://www.katzwijm.com
http://youtube/T28EoBI4gs

Der Vierer Space Siren aus den Niederlanden legt mit If you scream like that, your monkey won't come sein 2. Album vor. In den Niederlanden und in den Benelux-Ländern hat sich die Band um Gitarristin und Sängerin Gwendolien bereits einen gewissen Status erspielt und untermautern dies mit Recht mit diesem formidablen Zweitling. Musikalisch bewegt sich die Band im Garage/Psych- und Indierock oder Pop-Umfeld.

Nach einem kurzen, verspielten Intro hauen die Damen richtig aufs Brett. Die Songs werden in der Regel von zwei Gitarren dominiert die einen punkik angehauchten Wall of Sound produzieren. Zusätzlich werden von den Gitarren häufig spacige Effekte aber auch die starken Melodien erzeugt. Bass und Schlagzeug geben den Songs den nötigen kräftigen Beat und tragen sie.
Auch verträumte, eher poppige Songs befinden sich auf dem Album. “It was better to stay at home“ wird von dem kräftigen, aber etwas zurückgenommenen Rhythmusapparat getragen. Die Gitarren klingen akustisch verspielt und Gwendoliens naiv traurig-naive Stimme kling verloren in diesem wundervollen Kosmos. Der Song explodiert dann im 2. Teil in einem melodisch starken Gitarrensoundgewitter in unbeschreiblicher Weise.

“Pick me up (a scene from terminal b)“ startet dan wie eine Mischung aus einem zickigen Anfangachtzieger Waverrock-/ Postpunk-Song, vermischt mit MC-Gitarrensound. Auch dieser raue Song überzeugt mit seiner starken Melodie und den interessanten Tempo und Instrumentenwechseln.

Fast eine Stadionrockballade gelingt den Damen mit “Is it because of that movie?“. Fast, da das Breitband-Rhythmusgerüst von einem zerbrechlichen Gemisch aus Gesang, Gitarren und Elektronik überzogen ist, ohne den nötigen Pathos, der zum Stadionrock gehört. So entsteht eine wunderbare Waverockballade der besonderen Art.
Mit “Psycho“ liefern sie dann einen Song ab, der all ihre musikalischen Ideen in einem Song beinhalten. Langsamer Einstieg, kraftvoll melodiöser Refrain mit fein ausballancierten Gitarrenparts, einem psychedelisch-manischen Endteil mit "Wall of Sound"-Gitarren. Erstklassig.

Insgesamt legen die holländischen Damen ein sehr überzeugendes und abwechslungsreiches, jedoch trotzdem bündig klingendes Album vor, dass sie in die obere Riege der Indierockbands spielen sollte, aber leider wahrscheinlich nicht wird, da das was sie auszeichnet, ihr Ideenreichtum und Ihre Ecken und Kanten, wohl nicht in die breite Masse passen werden. Aber vielleicht wird diese, meine Einschätzung ja mal widerlegt.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1One cold winter´s coming up1:38
2Evidience collection guidelines6:13
3If clouds were clouds3:13
4Not (too) amused2:18
5Bohemian Recipe3:17
6It was better to stay at home3:21
7Pick me up (a scene at the terminal B) 3:53
8Is it because of that movie?4:03
9Psycho3:40
10The secret apple garden1:51
11You have tattooded my brain all away3:57
12Ends End (Sing for me please?)2:45

Besetzung

Gwendolien: Gesang, Gitarre
Corno: Gitarre
Ineke: Schlagzeug
Aico: Bass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger