····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ····· 4-CD-Box mit livehaftigem Ost-Metal zum Mauerfall-Jubiläum ····· Uriah Heep auf Abschiedstour ····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Freddy The Dyke

Freddy The Dyke


Info

Musikrichtung: Tribal / Electronica / Experimental Art Rock

VÖ: 14.05.2014

(Skussmal)

Gesamtspielzeit: 29:42

Internet:

http://soundcloud.com/freddythedyke
http://www.skussmaal.com

Wie soll man das, was dieses Duo auf seinem 30-Minuten-Debüt abzieht nur benennen, geschweige denn beschreiben?
Die eingesetzten Instrumente sind lediglich E-Gitarre, Perkussion, Schlagzeug und Elektronik, wobei letztere oftmals kaum auffällt. Als zusätzliches Instrument kann man dann den selten eingesetzten "Gesang" bezeichnen.
Das knapp zweieinhalb Minuten lange Eingangsstück“Den korte“ überrollt den Hörer förmlich. Ein Schlagzeug und Perkussionsgewitter zusammen mit einer Gitarre, die auch eher rhythmisch denn melodisch arbeitet. Dieser raue Sound aus Garage und Experimentalrock wird auch im 2. Stück Namens “Only Sixteen“ fortgesetzt - ein wenig langsamer, doch mit überbordenden Schlagzeug-/Perkussionssound.

Psychedelisch verspielt wird es dann im dunklen “Roto“, über 8:22 Minuten. Hier tritt die Elektronik stärker in den Vordergrund und sorgt über den brodelnden Perkussionen für den düsteren Psychsound. Dieser rhythmische Monstersound, der dem ganzen Album zu Grunde liegt, arbeitet auch in diesem Stück, nur etwas langsamer und weniger explosiv.

Das nächste Stück “Sandi Jama“ erinnert schon ein wenig an den Mathrocksound von z.B. Killing Joke. Melodische, aber harte Gitarrenlicks, straffes, intensives Drumming aggressiver Gesang. Man erreicht nicht die hohe Kunst der Melodie von Killing Joke (will man wohl auch nicht), dennoch wird das Stück zum eingängigsten des Albums.
Zunächst zerfräst “Serbian Standoff“ dies dann gleich wieder, jedoch baut auch dieses Stück Songstrukturen auf, wenn auch diese sehr schräg, hart und andersartig sind. Im 2. Teil setzt dann erstmals die Elektronik federführend ein um einen Tribalsound zu erzeugen, der dann in das kakophonisch zu nennende Finale einleitet.

Abgeschlossen wird mit “Slowface“, welches ebenfalls elektronisch und mit verfremdeten Gitarrensounds startet. Das Album prägende Schlagzeug-/Perkussionsgemisch setzt dann partiell ein und macht aus den seltsamen Sounds eine Art Garagepsyche-/Spacelandschaft.

Ein etwas anderes Debüt, nur als Vinyl (mit Downloadcode) in einer limitierten Stückzahl von 250 erhältlich. Kunstvoll verpackt, also nicht nur ein Ohren-, sondern auch noch ein Augenschmaus.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Den Korte2:24
2Only Sixteen4:02
3Roto8:22
4Sandi Jama4:39
5Serbian Standoff5:12
6Slowface5:03

Besetzung

Gaute Granli: Gitarre, Gesang, Perkussion
Bendik Andersson: Schlagzeug, Gesang, Elektronik
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger