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Ted Nugent

Shut up & jam!

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 04.07.2014 (Frontiers / Soulfood) Gesamtspielzeit: 45:22

Ist das hier ein Friedensangebot des stiernackigsten Rednecks an den Rest der Welt? Ted Nugent beschwört auf Shut up & jam! nicht nur den Rock’n’Roll, das Barbecue und den American Dream, sondern beruft sich gar auf Martin Luther King und schließt seinen Frieden mit den Linken, indem er im Titelsong erklärt. Rechts oder Links spiele keine Rolle. Das Gerede langweile nur. Denn: „The only Hope for America is that good old Rock’n’Roll!” Und das ist doch regelrecht konsensfähig.

Musikalisch hält sich der Detroit Madman an dieses Credo. Experimente gibt es nicht. Der Rock’n’Roll wird in der Mundart des Hard Rocks durchdekliniert. Dazu gibt es immer wieder eine Prise Südstaaten-Flair oder etwas Blues fürs Gemüt. Das Ganze wird sehr engagiert angerichtet und mit viel Spaß an der Freude serviert.
Fertig ist ein Hard Rock Menü der Oberklasse, das keinen Gourmet enttäuschen wird.

Zum Anspielen eignen sich neben dem Titelsong das Power Bekenntnis zum American Dream „I still believe“, die Blues-Version von „Never stop believing“, eine Ballade, die auf jedem Stones-Album eine gute Figur gemacht hätte, der ein wenig Mötley Crüe Feeling versprühende Glam’n’Roll „Do-Rags and a A.45“ oder das mitreißende „Trample the Weak hurdle the Dead“.

Norbert von Fransecky