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Reviews

Dread Sovereign

All Hell's Martyr


Info

Musikrichtung: Doom Metal

VÖ: 21.03.2014

(Ván Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 72:03

Internet:

http://www.facebook.com/DreadSovereign
http://dreadsovereign.bandcamp.com/

Der Sommer ist nicht gerade die richtige Zeit, um sich eine Platte wie das Debütalbum von Dread Sovereign reinzuziehen. Aber als Einstimmung auf das sich am Horizont andeutende, neue Primordial-Album hört man hier gerne mal rein - vor allem wenn man mit Schrecken feststellt, dass hierüber noch gar keine Worte in diesem Magazin verloren wurden. Warum ausgerechnet Primordial? Ganz einfach, Dread Sovereign ist neben Twilight Of The Gods eine weitere Nebenspielweise von Alan „Nemtheanga“ Averill, der hier nicht nur singt, sondern auch den Bass bedient.

Das Trio hat sich schwerer, beklemmender Musik verschrieben, die man nur zu gerne Doom Metal nennt. Doch Dread Sovereign spielen keineswegs allzu generischen Doom, der sich einfach Genre-Standards wie monolithischen Riffbergen, schleppenden Rhythmen oder auch momentan grassierendem Retro-Flair oder auch Pathos-Kitsch widmet.

Nein, Gitarrist Bones spielt nicht nur simple Powerchords, sondern vielfältige Akkorde, das Tempo ist durchaus gemächlich, aber man nagelt sich nicht zu sehr daran fest. Die Atmosphäre ist ziemlich bösartig, selbst wenn der erzeugte Sound immer wieder einer gewissen Tristesse nachhängt. Im Mittelpunkt steht dabei der Gesang von Averill, der mal mit hellem Ton seine Geschichten erzählt, in der nächsten Sekunde effektvoll kratzig aus der Haut fährt oder sich auch mal fast sakral beschwörend gibt.

Ohne Kompromisse werden hier ganz eigene Soundvorstellungen verfolgt und man scheint zu keiner Sekunde auch nur im Entferntesten zu versuchen sich anzubiedern. Diese Konsequenz gefällt und da verschmerzt man auch, dass nicht jede der meist überlangen Nummern ein intensiver Volltreffer ist. Aber solch verschrobene Bands sind das Salz in der metallischen Szene-Suppe und der mutige Stromgitarrenfreund kann bei All Hell’s Martyr durchaus mal ein Ohr riskieren.



Mario Karl

Trackliste

1Drink the Wine2:06
2Thirteen Clergy6:09
3Cthulhu Opiate Haze10:39
4The Devil's Venom4:16
5Pray to the Devil in Man5:58
6Scourging Iron7:11
7The Great Beast1:36
8We Wield the Spear of Longinus11:51
9Cathars to Their Doom8:58
10All Hell's Martyrs, Transmissions from the Devil Star13:19

Besetzung

Nemtheanga (Gesang, Bass)
Dubh Sol (Schlagzeug)
Bones (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger