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Reviews

PostScriptum

Mariam


Info

Musikrichtung: Pop Rock

VÖ: 25.07.2014

(India Records)

Gesamtspielzeit: 43:58

Internet:

http://www.postscriptum.no
http://www.india-media.de
http://www.wildeschneider.com/

prophet:deny, so lautete der Name des Debütalbums dieser norwegischen Formation.
Nach Besetzungswechseln präsentieren uns die Musiker auch teilweise veränderte Musik.
Seit 2004 existiert die Band um den Sänger Skippervold, mittlerweile nicht mehr in der Originalbesetzung.
Mit ihrem Debütalbum setzte die Band seinerzeit Zeichen in Richtung Pop Rock mit mannigfaltigen Zutaten aus Gothic und New Wave. Als Vergleiche wurden unter anderem Bands wie die Sisters Of Mercy oder U 2 herangezogen.

Auch auf der neuen Platte teilen sich satte breitflächige Synthie-Sounds und fette Gitarrenbreitseiten die Gestaltung der Songs.
Gleich der Opener I Killed A Murderer setzt ein Zeichen mit seinem treibenden Rhythmus und einer Melodik, die den Song chartstauglich erscheinen lässt.
Spontan erinnert er mich an die Musik der Psychedelic Furs, und so lässt sich fast durchgehend eine Hinwendung zu den Achtzigern ausmachen.
Eine feste Bank ist dabei der Sänger, in hohen und tiefen Stimmlagen gleichermaßen sicher und überzeugend, mit einem leichten Vibrato.

Wenn die Gitarren einmal nicht im Vordergrund stehen, dann sind es die Keyboards, die mit drückendem Elektroniksound die Stimmung prägen, ganz stark zu bemerken auf Silver Plate, das ist quasi Elektropop von hoher Qualität.
Mit Stepping Inside kommen auch einmal ruhige Töne zur Geltung, und bei We Are Liars scheinen sich David Bowie und die Chameleons vereint zu haben.
Dieser Bowie scheint erneut aufzutauchen beim Song Fade Away, einem Song, der sich auch gut für den Dancefloor eignen würde.

Insgesamt treffen wir auf einen relativ durchgehenden Gesamtsound, der dafür sorgt, dass ein hoher Wiedererkennungswert vorherrscht. Die Musik der Platte ist insofern in ihrer Gesamtheit von hoher Qualität, ohne dass wesentliche Ausfälle auszumachen wären. Höhepunkte gibt es einige, die jedoch vom jeweiligen Geschmack des Hörers/der Hörerin abhängig sein dürften.
Popfreunde könnten sich somit an Vampire’s Tale laben, dass durchaus Spuren von Bands wie Duran Duran aufweist.
Mein Lieblingssong bleibt der erste mit seinem sehr harmonisch-melodischem Arrangement und einer eindringlichen Ausstrahlung.

Fazit: Rock im Breitband-Format mit einem druckvollen Untergrund in Kombination von Keyboards und Gitarren, mit kleinen Ausflügen innerhalb des Genres, mit Ausrichtung auf die Achtziger.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 I Killed A Murderer (3:22)
2 Hey Hey Hey (4:08)
3 Silver Plate (4:40)
4 Stepping Inside (3:30)
5 We Are Liars (3:35)
6 Should Have (3:30)
7 Fade Away (4:45)
8 Paradise Lost (4:11)
9 My Oh My (3:40)
10 Vampires Tale (3:17)
11 Come And Dance (4:54)
(all songs written by Postscriptum)

Besetzung

Petter Skippervold (vocals)
Arnfinn Stautland (bass)
Erik Sortdal (keyboards)
Stig Løberg Værnes (drums)
Håkon Sagen (guitars)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger