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Reviews

Pete Brown & Phil Ryan

Ardours of the lost Rake / Coals of Jerusalem


Info

Musikrichtung: Rock / Soul / Blues / Swing

VÖ: 24.06.2013 (1991/93)

(Esoteric / Cherry Red / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 120:48

Internet:

http://www.petebrown.co.uk

Normalerweise hat man Werke aus den späten 60ern oder den 70er Jahren auf dem Tisch, wenn man einen Briefumschlag von Esoteric Records öffnet. Und auch wenn auf den beiden Alben von Pete Brown & Phil Ryan die Jahreszahlen 1991 und 1993 stehen, braucht man sich stilistisch nicht großartig umzustellen. Ardours of the lost Rake und Coals of Jerusalem würden nicht sonderlich auffallen, wenn man sie in die frühen Jahre des Backkatalogs von Roger Chapman einsortieren würde.

Das liegt sowohl an der Stimme von Pete Brown, wie an dem eher konservativen, moderaten bis soften Rock, auf den sich Brown zusammen mit Keyboarder Phil Ryan und einer Armada von hired Guns verlegt haben – der bekannteste unter ihn wohl Colosseum-Saxophonist Dick Heckstall-Smith, der auf „Brain Money“, „Armoured Priest”, „Don't take your Fish to the Swimming Pool”, „A Hint of Blonde” und „Consuming Passions“ zu hören ist.

Auch sein Beitrag kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass von Ardours of the lost Rake zu dem schon ohne Bonus-Track deutlich längeren Album Coals of Jerusalem ein deutlicher Qualitätsabfall zu verzeichnen ist. 1991 haben Brown & Ryan noch eine klare Swing-Schlagseite. Der Opener „Mr. Night“ klingt wie Bar Jazz mit Frank Sinatra am Gesang, während die tolle Swing Nummer „Weather News“ an 80er Jahre Acts wie Matt Bianco denken lässt. Das dramatische „They call me the Blob“. die schwungvolle „Money Hymn”, das verträumte „The World and Arthur” und die croonende Ballade „Here it comes again” sorgen dafür, dass man mit 15 bis 16 Punkten zu wedeln beginnt.

Coals to Jerusalem kann da mit dem eleganten „Don't take your Fish to the Swimming Pool”, dem swingenden Blues „A Hint of Blonde” und der treibenden Soul Rock Nummer „Consuming Passions” nur punktuell anknüpfen.
Insgesamt ist die Scheibe, die den Akzent deutlich von Swing in Richtung Blues verschiebt, mit wesentlich mehr Fillern auf die Länge von etwa einer Stunde gebracht worden.
Dazu kommen zwanzig Minuten Boni, die mit dem Chappo-mäßigen Groover „Computer generated Woman“ und dem jazzig swingenden Blues „Liverpool Echoes“ lohnende Ergänzungen bieten.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1: Ardours of the lost Rake (1991)
1 Mr. Night (4:04)
2 Weather News (4:03)
3 They call me the Blob (4:38)
4 Hard to say (4:53)
5 Money Hymn (4:24)
6 London's burning (4:13)
7 The World and Arthur (5:14)
8 What'll it be (5:26)
9 Here it comes again (5:24)

CD 2: Coals to Jerusalem (1993)
1 Ordinary Man (4:58)
2 Brain Money (4:51)
3 Armoured Priest (5:28)
4 Don't take your Fish to the Swimming Pool (6:05)
5 A Hint of Blonde (5:08)
6 Pratlinu rides again (3:13)
7 Consuming Passions (4:49)
8 I begin with you (5:11)
9 Holy Smoke (5:14)
10 Dark City (4:48)
11 That's me, I'm a Winner (5:03)
12 International Fear Cocktail (5:29)
13 Computer generated Woman (Bonus Track) (4:12)
14 Between us (Bonus Track) (5:28)
15 Liverpool Echoes (Bonus Track) (4:39)
16 Time travelling Man (Bonus Track) (4:20)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger