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Reviews

Crash Test Dummies

Songs of the Unforgiven


Info

Musikrichtung: Rock / Pop

VÖ: 25.10.2004

(Cha-Ching / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 39:36

Internet:

http://www.crashtestdummies.com

Dass kein Crash Test Dummies-Album wie das andere klingt, das wissen wir spätestens seit Give Yourself A Hand. Auch für Songs of the Unforgiven haben sich Bandkopf und -stimme Brad Roberts und Produzent Scott Harding ein sehr eigenwilliges Konzept ausgedacht: Da das neue Material hauptsächlich aus ruhigen, melancholischen Songs bestand, erwuchs die Idee, die Stücke in einer Kirche aufzunehmen - hierfür fand sich im amerikansichen Duluth ein katholisches Gotteshaus, das praktischerweise auch gleich mit einem Studio ausgestattet war. Und mit einer Orgel, die selbstverständlich nicht von der Teilnahme verschont wurde.

Nun ist eine Kirche nicht unbedingt etwas, das man auf Anhieb mit den Crash Test Dummie verbindet - schließlich besang Brad Roberts auf dem letzten Werk Puss N Boots noch gänzlich unchristliche Themen und wurde von manch einem Journalist auch schonmal aufgrund bestimmter Texte in die Rolle eines intellektuellen Satanisten gedrängt. Den neuen Songs steht das hallende, etwas einsame Klangbild dafür umso besser. Sie sind, wie gesagt, alle sehr düster und melancholisch, Rock findet hier nicht statt, Songs of the Unforgiven ist das Balladen-Album der Crash Test Dummies.

Dementsprechend ist Abwechslungsreichtum auch etwas, was man hier nicht suchen sollte. Aufmerksames Zuhören fällt aufgrund des geringen Tempos und des sehr gleichmäßigen Klangbildes spätestens im letzten Drittel des Albums schwer. Aber bis dahin haben sich auch längst ein paar Perlen herausgestellt: "And so will always be" erinnert mit seinem eingängigen melodischen Refrain an frühere Glanztaten der Crash Test Dummies, der darauf folgende Quasi-Titeltrack fällt mit seiner relativen (!) Härte positiv aus dem Rahmen. Später gibt es mit "You've done it once again" noch einen sehr schönen, langsamen Song im "Telephone Style".

Ein gutes Album für Fans der ruhigeren CTD-Stücke, wenn auch mit Durststrecken.



Hendrik Stahl

Trackliste

1Prelude0:18
2Sonnet 1 (And when the sun goes down)2:31
3And so will always be3:16
4The unforgiven ones2:53
5Interlude 10:23
6Come down to the sinkhole2:34
7Is the spell really broken?3:52
8Everlasting peace2:39
9Sonnet 2 (And back in age past)2:40
10The beginning of the end3:00
11Interlude 20:36
12You've had your run3:21
13There is no final winner2:13
14You've done it once again3:46
15Sonnet 3 (The cold is here)2:04
16The wicked and the evil3:03
17Postlude0:27
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger