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John Fullbright

Songs

Info Musikrichtung: Americana/Singer/Songwriter VÖ: 20.6.2014 (Blue Dirt Records) Gesamtspielzeit: 49:01 Internet: http://www.johnfullbrightmusic.com/ https://www.facebook.com/JohnFullbrightMusic http://oktoberpromotion.com/de

Das von Wes Sharon produzierte Album ist das zweite Studioalbum des Musikers aus Oklahoma, wo er am 23.4.1988 geboren wurde, nachdem ein Liveauftritt aus 2009 bereits mit der Platte Live At The Blue Door dokumentiert wurde. Hier waren sich Kritiker und Publikum einig, dass da noch Entwicklungspotential schlummert.
Und schließlich ist er ja noch so jung, dass ihm viel Zeit zur Verfügung stehen sollte.

Wir haben es mit Musik der Kategorie Americana zu tun, ein Begriff also, der viele Türen offen hält.
Noch, so wie einst beim Livealbum, stehen der Sänger und der Gitarrist im Vordergrund, auch wenn sich gleich beim Opener nach einer Weile schwer schleppendes Schlagzeug dazu gesellt und dem Song Kraft verleiht.

All That I Know und High Road gab es bereits auf dem Livealbum und sie erfahren auf dieser Platte eine entsprechende Neubearbeitung, erstes nun mit einem E-Piano als Begleitung und das zweite mit Gitarre und akustischem Bass und mit eindringlichem leidenschaftlichen Gesang versehen.
Bei She Knows lässt sich Fullbright nur vom Piano unterstützen und der Song erinnert mich ein wenig an das eine oder andere Stück von Randy Newman.

Allen Stücken gemein ist die Nutzung verschiedener Quellen der amerikanischen Musikgeschichte, so stoße ich auf Spuren von Folk, Country und auch ein wenig Blues.
Bis auf Ausnahmen ist es eine sehr ruhige Platte geworden, manchmal vielleicht ein wenig zu ruhig, und so erfreue ich mich an solchen positiven Unterbrechungen wie Never Cry Again, bei dem wieder etwas Fahrt aufgenommen wird. Die Atmosphäre dieses Songs erinnert mich übrigens sehr an einiges von John Gorka, auch stimmlich gerät Fullbright hier in dessen Nähe. Dieser Song ist der mir liebste der Platte, atmet er doch viel Harmonie und warme Stimmung.

Letztlich hoffe ich, dass der Musiker sein Potential, schöne Melodien zu schreiben, weiter ausbauen wird und nicht zu sehr an zu einfach arrangierten Songs hängen bleibt.

Wolfgang Giese