Reviews

Elephant

Sky Swimming

Info Musikrichtung: Alternative Pop / Wave Pop VÖ: 02.05.014 (Memphis Industries / Indigo) Gesamtspielzeit: 44:17 Internet: http://www.thisiselephant.com

Mit “Assembly“ findet das vor die Jahren gegründete englische Duo Elephant einen starken Einstieg in Ihr Debüt Namens Sky Swiming.
Schwebende Oldschool Keyboards starten atmosphärisch, ein guter alter Dark Wave Bass steigt ein und die schwebenden Gesänge bilden einen tanzbaren Wavesong. Fein eingebaute Gitarrenklänge ebenso wie fremdartig wirkende Synthiesounds runden das Stück zwischen The Cure, New Order und OMD ab.
Das trifft auch noch auf das folgende “Skyscraper“ zu. Ein pumpender Bass, eine feine Giarre und seltsam verspielte Keyboardklänge sowie unwirkliche Chorusgesänge bilden einen seltsam-schönen Wavewalzer.
Es folgt ein sphärischer Dreampop Namens “Allured“ und darauf wiederum ein walzerartiges Keyboardstück Namens “Ants“. Hier sind schöne Shoegazer Gitarren eingebaut, die im Wohlklang versinken.
Es folgen weitere schwebende Songs nach demselben Schema. Sphärische Keyboards, dumpfe Beats, träumerische Gitarren und darüber der recht gleichförmige Gesang.
Jeder Song für sich auf diesem Album hat seine gewissen Qualitäten. Insgesammt ist Sky Swiming seinem Namen entsprechend ein wohlklingendes, schebendes Album ohne große Makel. Als Album jedoch versinkt es mit der Zeit in seinem Wohlklang und den fehlenden Ecken und Kanten. Sicher ein Merkmal des Dreampops, welchen die Band hervorragend repräsentiert, jedoch ist den großen Bands des Genres gelungen eigene Marken zu setzen. Diese fehlt diesem Album noch. Wenn dies Elephant beim nächsten Album gelingt, können sie ein großartiges Album hinlegen. Das Debüt ist handwerklich makelos aber insgesamt leider nur Durchschnitt. Und Amelia Rivas sollte sich beim Gesang ab und zu durchaus mal etwas mehr zu trauen.

Wolfgang Kabsch