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Reviews

Raoul Björkenheim Ecstasy

eCsTaSy


Info

Musikrichtung: Jazz, Electric Jazz

VÖ: 14.03.2014

(Cuneiform Records [RUNE 373])

Gesamtspielzeit: 45:43

Internet:

http://www.raoulbjorkenheimecstasy.net/
http://raoulbjorkenheim.com/
http://www.cuneiformrecords.com/

Der finnische Jazzgitarrist Raoul Björkenheim gehört seit mehr als drei jahrzehnten zu den herausragenden Gitarristen seines Landes und weit darüber hinaus. Gerade im Jazz- und im Fusion-Bereich kann er auf eine lange Liste eigener Projekte (u.a. Krakatau oder das Umo Jazz Orchestra) und Gastspiele (u.a. Bill Laswell oder William Parker) zurückblicken.

Nun gibt es mit dem Debütalbum seiner neuen Formation Raoul Björkenheim Ecstasy und dem gleichnamigen Album eCsTaSy einen weiteren Beweis seines Könnens, sowohl als Gitarrist wie auch als Komponist. Dafür hat er sich mit den zwei finnischen jungen Talenten Pauli Lyytinen (Saxophon, Kalimba) und Jori Huhtala (Kontrabass) sowie mit Markku Ounaskari (Drums) einem Musiker, mit dem er schon bei verschiedenen Projekten zusammengearbeitet hat, die richtigen Mitstreiter ausgewählt, um seinen fantasievollen Kompositionen, einen frischen Sound zu geben. Dabei ist vor allem Pauli Lyytinen eine grandiose Entdeckung. Sein Saxophonspiel ist von jugendlicher Frische geprägt und dabei enorm variabel und mit einem eigenständigen Ton ausgestattet. Sowohl solistisch wie auch in faszinierenden Unisono-Passagen mit Raoul Björkenheim zeigt er sein ganzes, breit gefächertes Können. Dem steht die Rhythmusfraktion in keinster Weise nach. Sowohl Jori Huhtala als auch Markku Ounaskari sind Könner in ihrem Metier, egal ob im Zusammenspiel, wie auch in den solistischen Einlagen. Jori Huhtala gestrichener Bass in "Deeper" ist allerhöchste Kunst. Und dann ist da ja noch Raoul Björkenheim selbst. Er zeigt, dass er nicht umsonst zu den herausragendsten Jazzgitarristen der letzten jahre gezählt wird. Mit seinem virtuosen Spiel, das nie um seiner selbst Willen in den Vordergrund gestellt wird, glänzt er meisterhaft bei dieser Tour de Force.

Passender hätte der Bandname und der CD-Titel kaum gewählt werden können. eCsTaSy ist ekstatische und nicht immer leicht zu konsumieren. Doch dadurch liegt die Halbwertszeit weit über dem, was man heutzutage so oft zu Gehör bekommt. Musik, die auch in Zukunft noch ihre Berechtigung haben wird, ohne die Frische zu verlieren. Sehr gelungen!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

1El Pueblo Unido5:46
2Sos5:38
3Deeper4:55
4No Delay5:01
5Through the Looking Glass3:29
6As Luck Would Have It5:29
7Subterranean Samba4:13
8Threshold4:47
9The Sky Is Ruby6:25

Besetzung

Raoul Björkenheim: electric guitar
Pauli Lyytinen: saxophones, kalimba
Jori Huhtala: contrabass
Markku Ounaskari: drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger