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Andreas Bourani

Hey

Info Musikrichtung: Pop, Singer-Songwriter VÖ: 09.05.2014 (Vertigo Berlin / Universal Music) Gesamtspielzeit: 50:14 Internet: http://www.bourani.de

Das es sage und schreibe geschlagene drei Jahre gebraucht hat, bis Andreas Bourani uns nach seinem gefeierten Debütalbum Staub & Fantasie mit seinem zweiten Album beglückt, hat verschiedene Gründe.

Erst einmal muss man lernen damit umzugehen, dass man von einem Tag auf den Anderen von einem ehemals unbekannten Singer-Songwriter zu einer der größten Nummern im deutschsprachigen Musikgeschäft geworden ist. Auf der anderen Seite purzeln einem die Songideen natürlich nicht einfach so heraus. Hat man dann noch den Anspruch, dass man mit seinen Texten nicht an der Oberfläche kratzen, sondern seine Seele sprechen lassen möchte, so sollte man sich die nötige Zeit nehmen.

Was hier mit einem lockeren Hey daherkommt, ist ein Einblick in die Tiefe eines Künstlers, der ehrlich und nach Sinn suchend in seiner Vergangenheit stöbert und sich nicht zu schade ist, sich und sein Verhalten kritisch zu beäugen.

Auf das Wesentliche reduziert sollen die dreizehn Songs ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe vermitteln, reichen einem die Hand und wollen einen von der Kostbarkeit des Lebens überzeugen. Über die gesamte Spieldauer ist Hey jedoch sehr eintönig und irgendwie gleich, soll heißen Abwechslung geht anders!

Kleine Lichtblicke hat die Scheibe dann aber doch, gut gefallen hat mir “Wieder Am Leben“, das aktuell in Dauerrotation über die Sendestationen laufende “Auf Uns“ und das durchaus recht rockige, und damit für Andreas Bourani eher ungewöhnliche “Ein Ende Nach Dem Andern“.

Als kurzes Fazit lässt sich meiner Meinung nach folgendes festhalten:
Ein Feuerwerk aus Endorphinen schießt Andreas Bourani über die komplette Laufzeit seines neuen Albums zwar nicht direkt ab, aber einzelne Songs lassen sich durchaus als positive Glanzpunkte am aktuellen Musikhimmel erkennen.

Jens Helbing