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Reviews

The Golden Grass

The Golden Grass


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 09.05.2014

(Svart)

Gesamtspielzeit: 36:51

Internet:

http://www.facebook.com/thegoldengrass
http://oktoberpromotion.com/de
http://svartrecords.com/shoppe/en/5-svart

Diese Band stammt aus Brooklyn und spielt, einmal grob formuliert, Rock, mit Elementen des Southern Rock und aus der psychedelischen Rockszene.
Pate bei ihrem Sound standen offensichtlich die Siebziger und der zweite Teil des Bandnamens könnte auch die Richtung ein wenig vorgeben, dann scheint hier sogar goldenes Gras geraucht worden zu sein. Nun, hat das mögliche Auswirkungen gehabt?

Ich denke, vorrangig sind nicht psychedelische Elemente, sondern vielmehr der typisch einfach gestrickte amerikanische Hard Rock jener Zeit, angereichert durch verschiedene Einflüsse von Bands aus jener Zeit wie Grand Funk Railroad oder auch Black Sabbath. Gleich beim ersten Song erinnere ich mich an einige Songs von Ted Nugent. Man bemerkt, die Grenzen sind gesteckt, und werden auch nicht überschritten.

Den Sound bestimmen eindeutig die breitflächig gespielten Gitarren mit verzerrt-sattem Ausdruck, bei dem das eine oder andere Mal auch an Hendrix erinnert wird.
Die Arrangements sind recht simpel und eingängig gehalten, Überraschungen gibt es meistens nicht, nur gelegentlich gibt es kurze Richtungs- und Rhythmuswechsel innerhalb der Songs.

Eine Ausnahme gibt es jedoch, dass ist das fast dreizehn Minuten dauernde Wheels.
Hier kommen auch weniger verzerrte Gitarren zu ihrem Recht und es entwickelt sich rasch ein leichtgängiger Jamcharakter, dieser Song ist eindeutig der Höhepunkt der Platte, weil er mehr Abwechslung bietet und sich auch hier mehrere Elemente die Hand geben. Ich denke, mit diesem Konzept sollte die Band die Zukunft angehen, mit dieser gute Verquickung von Rock, Boogie, Country Rock und Spuren von Rock ‘n‘ Roll, und hier auch endlich ein wenig mehr Psychedelic ins Spiel. Rafalowich an der Gitarre erfüllt für mich nicht eine Rolle als Supergitarrist, zu sehr spielt er mit lange bestehenden und bereits dagewesenen und ausgereizten Spielarten, er wird sich noch entwickeln müssen, bis er seinen Stil gefunden hat, positive Ansätze dazu offenbart letztlich auch Wheels.

Auch gesanglich ist das nicht ‘erste Sahne‘, der Gesang erfüllt einfach nur seine zweitrangige Aufgabe zur Darstellung der Texte, zu sehr ist er im Hintergrund abgemischt mit einem teils leicht schwammigen und verhallten Ausdruck, hieran wäre auch noch zu arbeiten.

Ihre Hausaufgaben haben sie sicher gemacht beim Stöbern in der mittlerweile recht dicken Kiste der Rockmusikgeschichte, nun heißt es noch, die Prüfung zu bestehen, zwar sehe ich keine ‘Einserkandidaten‘, aber mit einem ‘gut‘ könnte es schließlich doch noch etwas werden, ich bin da recht guter Dinge.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Please Man
2 Stuck On A Mountain
3 One More Time
4 Wheels
5 Sugar N' Spice

Besetzung

Michael Rafalowich (vocals, electric guitar)
Joe Noval (electric bass)
Adam Kriney (drums, vocals)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger