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Reviews

Jules

Short Stories


Info

Musikrichtung: Pop Rock

VÖ: 02.05.2014

(Tap Water Records / Tuncore / Amazon)

Gesamtspielzeit: 51:45

Internet:

http://www.jules-musiker.de/

Eigenen Aussagen zufolge war Rockmusik schon immer eine Passion des in den fünfziger Jahren Aufgewachsenen. Zwischen 1964 und 1968 frönte der Protagonist dann auch seiner Leidenschaft mit einer eigenen Band namens The Haze.
Nach einem bewegten Leben wurde Jules mit Mitte Zwanzig sesshaft und ging einer geregelten Beschäftigung nach, bis er schließlich nach dreißig Jahren beschloss, den alten Traum zu verwirklichen, eine eigene Platte herauszubringen.

Ja, und nun ist es soweit, Short Stories ist da, und, wie der Name es andeutet, stelle ich mich einmal auf einige Kurzgeschichten ein.
Und diese, im Booklet abgedruckten, sind dort nachzuvollziehen.
Eingekleidet sind sie in recht unterhaltsame und abwechslungsreiche Musik.
Diese bewegt sich im Umfeld zwischen Rock und Pop, mit gelegentlichen Ausflügen hin zu Funk (Strange Days, Folklore der mexikanisch-karibischen Art (Family Day), Reggae (Everybody’s Lil Song oder modernen Dancefloor-Rhythmen mit Soultouch (DreadArt). Letzteres lässt mich auch an die Musik von Prince denken, genauso wie es bei Who Is The One Jethro Tull ist, die mir spontan in den Sinn kommen, so stark ist die Musik dorthin ausgerechnet.

Ja, diese Abwechslung wird gekonnt dargestellt und versprüht dabei sehr viel Lebensfreude, und dazu wird nicht nur in Englisch gesungen, sondern bei Bedarf auch in Spanisch, Französisch, Italienisch oder in Deutsch, so beim Lied zur Geburt der ersten Enkeltochter, Amaya.
Woran ich glaubte, mich angesichts des Beginns des ersten Songs gewöhnen zu müssen, nämlich den Gesang, der mir zunächst gar nicht gefällt, wird schnell ad acta gelegt, denn letztlich bleiben es Ausnahmen bei einigen Titeln, wo mir der gesangliche Vortrag nicht so sehr zusagt. Ansonsten bildet dieser mit der unterschiedlichen instrumentalen Begleitung eine gute Einheit.

Vor allem bleibt mir der auffällige Eindruck, dass die Umsetzung dieses Traumprojekts mit sehr viel Spaß und Leidenschaft erfolgte und man als Hörer von dieser oft lockeren und unbeschwert klingenden Atmosphäre durchaus profitieren kann.
Im Übrigen kann man sich auf der Webseite zu den Hintergründen der einzelnen Songs informieren und wird feststellen, dass eine Menge Autobiografisches mitschwingt.
So ist nachvollziehbar, dass diese Musik so sehr intim und stimmig wirkt.
Ja, das sind schöne Kurzgeschichten!



Wolfgang Giese

Trackliste

1You’re The One That I Want
2Who Is The One
3Strange Days
4Mother’s Garden
5Family Day
6DreadArt
7Everybody’s Lil Song
8Blue As Hope
9Instant Enlightenment
10Non Toccare
11Sit Back
12Amaya

Besetzung

Jules (vocals, guitars, keyboards)

Guest musicians:
Ariane Roth (backing vocals - #3-8, 11)
John Noville (additional guitars - #4-9, backing vocals - #4, 7)
Mike Toole (additional backing vocals - #1-3, 8-10)
Kerstin Dietrich (additional backing vocals – #2, 3, 10)
Peter Oko (additional guitars - #1, 3, 9)
Andreas Keller (drums, all tracks except #2, 5, 6, 12)
Holger Mertin (magic percussion - #6)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger