Reviews
The Quantum Enigma
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 02.05.2014 (Nuclear Blast) Gesamtspielzeit: 71:08 Internet: http://www.epica.nl/ |
In meiner Rezension zum letzten Album von Epica habe ich der Band noch bescheinigt, das sie weniger bombastisch zu Werke geht als andere Bands aus dem Lager des Female Fronted Metals. Mit dem neuen Werk The Quantum Enigma ändert sich dies. Das neue Album klingt bombastischer, epischer und größer als alles was die Niederländer bisher aufgenommen haben. Gleichzeitig wird aber auch den Growls Mark Jansens mehr Raum gegeben. Die Kombination aus dem Mezzosopran Gesang von Simone Simons und den fiesen Tönen von Jansen macht seit jeher einen Großteil der Klasse von Epica aus.
Passend zu den bombastischen Songs gibt es auch noch einen fast bombastischeren Sound, kränkelte gerade das letzte Album etwas an der pappigen Produktion, so hat der Wechsel am Mischpult zu Joest van den Broek, der Band offensichtlich sehr gut getan.
Das Intro “Originem“ eröffnet The Quantum Engima sehr orchestral und geht direkt in “The Second Stone“ über. Der Song spielt sich für Epica Verhältnisse im Uptempo Bereich ab, ist druckvoll und ist mit einem Chorus versehen, welcher nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Ja, so sollten Alben immer starten!
“The Essence Of Silence“ zieht die Härteschraube noch ein wenig weiter an. Simons und Jansen singen hier abwechselnd und der Kontrast der beiden unterschiedlichen Stimmen kommt hier am deutlichsten zu tragen. Immer wenn Jansen zu seinen Growls ansetzt, fängt auch die Instrumentalabteilung an etwas fieser zu klingen. “Visions Of Contingency“ überrascht mit Blastbeats, welche ich so von Epica nicht erwartet hätte.
“Sense Without Sanity - The Impervious Code“ zeigt die progressive Seite der Band, welche auch schon in der Vergangenheit immer wieder für positive Überraschungen gesorgt hat. Der Überhammer des Albums wartet aber an Ende auf den Zuhörer, “The Quantum Enigma - Kingdom Of Heaven part II fasst eigentlich zusammen und packt die stärken der Band in einen Song von zwölf Minuten.
The Quantum Enigma ist ein verdammt starkes Album geworden, hiermit ist Epica ein großer Wurf gelungen!
Rainer Janaschke
Trackliste
1 | Originem | 2:11 |
2 | The Second Stone | 5:00 |
3 | The Essence Of Silence | 4:47 |
4 | Victims Of Contingency | 3:31 |
5 | Sense Without Sanity - The Impervious Code | 7:42 |
6 | Unchain Utopia | 4:45 |
7 | The Fifth Guardian (Interlude) | 4:45 |
8 | Chemical Insomnia | 5:12 |
9 | Reverence - Living In The Heart | 5:02 |
10 | Omen - The Ghoulish Malady | 5:28 |
11 | Canvas Of Life | 5:28 |
12 | Natural Corruption | 5:24 |
13 | The Quantum Enigma - Kingdom Of Heaven part II | 11:53 |
Besetzung
Mark Jansen: Guitars, Grunts
Ad Sluijter: Guitars
Coen Janssen: Keyboards
Yves Huts: Bass
Arien van Weesenbeek: Drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |