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Fatima Al Qadiri

Asiatisch

Info Musikrichtung: Electronica / Pop VÖ: 5.05.2014 (Hyperdub) Internet: http://www.fatimaalqadiri.com https://de-de.facebook.com/FatimaAlQadiri?directed_target_id=0 http://www.last.fm/music/Fatima+Al+Qadiri

Das Debüt Album Asiatisch der aus Kuwait stammenden Künstlerin Fatima Al Qadiri startet mit dem sehr sphärischen fast nur aus Gesang besetehendem “ Shanzhai (For Shanzhai Biennial)“ geungen von Helen Fung. Die Musik besteht nur aus schwebenden, ja himmlisch anmutenden Keyboardsequenzen und den in Stimmlage und Phrasierung an Sinhead O´Connor erinnerndem Gesang. Ein wundervoller Einstieg.

Die Künstlerin möchte mit Ihrem Album auf das alte China eingehen. Ob das nun mit dem zweiten Stück “Szeshuan“ gelingt, sei mal dahin gestellt. Der Hörer bekommt jedoch ein schöne, dunkles und nystisches Instrumental mit fein gesetzter orientalischer Perkussion, an Dead Can Dance erinnernden dunklen Keyboards und einer verführerischen Melodie geliefert. “Wudang“ liefert dann seltsam verfremdete weibliche chinesische Gesänge, einen pochenden Perkussionsrhythmus und eine leicht zerfaserte Keyboardmelodie aus dunklen und hellen Synthieklängen. Es folgen weitere mystische Stücke oder ach mal etwas beschwingtere, alle sind von einer interessanten Perkussion und Rhythmik geprägt. Leider folgen sie jedoch mit unter zu oft den selben Sounds und Stimmungen der Synthesizer.

Alle Stücke haben eine magisch Wirkung und sind wohl am ehesten mit Bands / Künstlern wie Japan, David Sylvian, Dead Can Dance aber auch Cameouflage zu vergleichen.

Es gibt kein schlechtes Stück auf diesem Album und allein der Einstiegssong ist 10 Punkte wert. Man kann das Album auch sehr entspannt in ganzer Länge genießen (wobei die etwas langen Pausen zwischen den Stücken manchmal stören) allerdings fehlen zu einem erster Klasse Album der Electronika dann doch ein paar mehr Ideen.
Insgesamt trotzden empfehlenswert.

Wolfgang Kabsch