····· Assaf Levitin lebt im Spagat zwischen Israel und Deutschland ····· Abgesagt: MEET & GREET mit Huxley Would Approve / Single Celled Organism / Syrinx Call / Vlyes ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dario Mars and The Guillotines

Black Soul


Info

Musikrichtung: Rockabilly/Surfrock, Psychedelic, Country/Americana

VÖ: 21.03.2014

(Ván Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 43:59

Internet:

http://www.facebook.com/DMGtheband

Kopf von Dario Mars and The Guillotines ist nicht ein (nicht existierender) Dario Mars, sondern der belgische Multiinstrumentalist Renaud Mayeur. Früher war er Mitglied bei u.a. La Muerte und HULK und verdingte sich zwischenzeitlich als Komponist für Filmsoundtracks. Auf Black Soul führt er diese Welten nun zusammen. Auf der einen Seite steht der Rock'n'Roll, auf der anderen eine durchgehende, leicht angedüsterte, morbide Atmosphäre.

Kein Wunder also, dass die Band schon mal als musikalische Version von Quentin Tarantino bezeichnet wurde. Stilistisch will man sich allerdings nicht wirklich festlegen. Rockabilly, Surfsounds, Americana-Anflüge, Psychedelica und überhaupt eine gesunde Portion unterschwelliger Wahnsinn - alles geht. Verbindende Elemente der einzelnen Stücke sind der mit viel „Twang“ versehene Gitarrensound, der soulige Gesang von Bineta Saware und der durchgehend wie aus der Zeit gefallene Sound. Nicht viel anders hätte Black Soul wohl auch in den späten 60ern geklungen.

Der Start mit dem Instrumental „Cold Sun“ klingt recht staubig und man gibt angenehm stampfend schon mal die Richtung vor. Mit „Death is Dead“ folgt gleich ein cool treibender und eingängiger Hit. Mit dem sehnsuchtsvollen „The Jailer“, dem kantigen „The Day I Died“ und dem funkigen „Soul Sucker“ folgen noch drei weitere, die zwischen Tanzbarkeit und Trübsinn hin und her schwenken. Doch trotz der teils unheilvollen Atmosphäre, die speziell der schon fast doomige Titeltrack „Black Soul“ verbreitet, schwingt beständig eine schelmische Art von Ironie über dem Album.

Das ist dann wohl auch das, was Black Soul so lässig macht - neben dieser Wagenladung an an den Tag gelegten Coolness, versteht sich. Wer es gerne mal ein wenig anders mag, könnte hier durchaus fündig werden.



Mario Karl

Trackliste

1Cold Sun3:15
2Death Is Dead2:55
3How The Story Goes2:43
4The Day I Died4:31
5The Jailer4:29
6Banned From Ever4:00
7Ombra e Polvere2:44
8Soul Sucker2:56
9Your Own Page4:17
10Somebody Else Inside3:36
11Black Soul5:05
12Forks on the Bird Cage3:28

Besetzung

Renaud Mayeur (Gitarre, Gesang)
David Kostman (Bass, Keyboards, Gesang)
Bineta Saware (Lead-Gesang)
Vincenzo Capizzi (Schlagzeug)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger