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Reviews

Triggerfinger

By Absence of the Sun


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 18.04.2014

(Universal Music)

Gesamtspielzeit: 49:16

Internet:

http://www.triggerfinger.net

Wer das Album All this dancin’ around der belgischen Band Triggerfinger in seiner originären Fassung in die Finger bekommen hat, hat noch ein Indie/Alternative-Album erhalten; wer ein späteres erstanden hat, findet dieses ergänzt um den Titel „I Follow Rivers“ sowohl als Opener und gleichzeitig als Absacker in einer weiteren Version vor. Und seit ihrem Erfolgshit des durchaus gelungenen Covers von Lykke Li sind Triggerfinger gefühlt so gar nicht mehr Indie oder Alternative, sondern Radio-Airplay pur. Aber wer im Radio „I Follow Rivers“ hörte und sich daraufhin das Album zulegte, wird festgestellt haben, dass der Rest des Albums nicht viel mit diesem nachgeschobenen Single-Hit zu tun hatte.

Somit standen Triggerfinger für ein folgendes Album vielleicht in einer recht schwierigen Ausgangslage: will man seinem bisher gegangen Weg folgen oder erliegt man vielleicht der Versuchung, ein Album mit lauter „I Follow Rivers“-Songs vorzulegen? Das neue Album By Absence of the Sun spricht eine eindeutige Sprache: Nein, wir lassen uns nicht verbiegen und gehen unseren Weg unbeirrt weiter! Und somit gibt es hier keinen direkten akustischen Nachfolger für „I Follow Rivers“, sondern wieder raue E-Gitarren, Bass und Schlagzeug auf die Ohren.

Das ist zwar nur zum Teil radio- oder massentauglich, macht aber trotzdem (oder deshalb erst recht?) mächtig Spaß. Mit der Eröffnung „Game“, dem folgenden „Perfect Match“, dem Titeltrack „By Absence Of The Sun“ und „Big Hole“ legt man jedenfalls einen recht guten und groovigen Start hin, der sich sehen und hören lassen kann. Auch der überwiegende Rest des Albums überzeugt, hier sei als Anspieltipp noch „Splendor In the Grass“ empfohlen. Bassist Paul van Bruystegem beschreibt das neue Album so: „Als wenn sich ZZ Top mit INXS und Roxy Music zum Jammen verabreden – nur cooler.“ und trifft dabei auch irgendwie den Nagel auf den Kopf.

Fazit: Schön, dass Triggerfinger nicht der Versuchung erlegen sind, nach ihrem zugegebenermaßen schönen Akustik-Hit nochmal so richtig in diese Richtung nachzulegen und ihrem Stil treu geblieben sind. Umso mehr wünscht man dem belgischen Trio natürlich, dass die erste Single des neuen Albums, „Perfect Match“, vielleicht doch mal im Radio gespielt wird...



Jürgen Weber

Trackliste

1Game5:02
2Perfect Match3:11
3By Absence Of The Sun3:59
4Big Hole4:17
5Off The Rack3:32
6Black Panic5:50
7There Isn't Time3:06
8And There She Was, Lying In Wait4:30
9Splendor In the Grass4:04
10Halfway There3:52
11Trail Of Love4:33
12Master Of All Fears3:20

Besetzung

Ruben Block - Vocals & Guitar
Mario Goossens - Drums
Paul van Bruystegem - Bass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger