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Ekoplekz

Unfidelity

Info Musikrichtung: Electronica / Lo-Fi Electronic / Psychedelic Electronic VÖ: 15.03.2014 (Planet MU Records ) Gesamtspielzeit: 60:59 Internet: https://www.facebook.com/ekofidelity‎ http://www.planet.mu/artists/ekoplekz‎

Nick Edwards heißt der Mann, der hinter dem seltsamen Namen Ekoplekz steht. Uter diesem Namen hat er bereits eine Vielzahl elektronischer Alben auf verschiedensten Labels rausgebracht, mit seinem neuen Album Unfidelity ist er auf dem im Moment wohl angesagtestem Label für Elektronische Musik der schrägeren und experimentellen Art Planet Mu Records angelangt. Zusammengearbeitet hat er für das Album mit Mike Paradinas, dem umtriebigen Macher des Labels.
Unfidelity fußt auf der Elektronik der frühen 90er Jahre, ellerdings nicht dem Teccno sondern eher dem aus dem Dark Wave und New kommenden Bereich. Und es ist eine nicht zu unterschätzende Portion Spacerock und Krautrock enthalten.
Die ersten beiden Tracks überzeugen durch Ihren Flow, der perlenden Elektronik und den herrlichen Spacesounds. Das dritte Stück ist sehr experimentell und zerfasert, im vierten geht es dann wieder rhythmischer zur Sache. Hier kommen deutlich die simplen, repetitiven Elemente des elektronischen Krautrocks hervor. Über diesen liegen wiederum intensive Spacesounds. Dann verliert sich der Künstler für drei Stücke im elektronischen Soundkosmos ohne großartigen Beats und Drives. Sicherlich interessante Stücke mit spannenden Sounds und zum Entspannen geeignete Soundtrack ähnliche Klänge, doch sie unterbrechen den bis dorthin vorhandenen Fluss des Albums. “Coalpi Health“, das achte Stück erhält dann wieder einen sehr spärlichen, aber effektiven Grundbeat mit treibender Sequenzer Spur. Die psychedelischen Sounds darüber machen das Stück zu einem perfekten Soundtrack für Perry Rhodan Geschichten. Zum Abschluss folgen zwei weitere eher sphärische und wenig melodische Soundscapes, die ebenfalls als Soundtracks für kalte Sience Fiction Filme taugen.
Zum Abschluss gibt es dann noch den perfekten Science Fiction Soundtrack mit “Tuning Out“. Nach 70er Jahre klingende Sequenzer Klänge werden nach psychedlischen Synthebläserklängen verfeinert, blubbermde Sounds im Untergrund sorgen für die Atmosphäre während der bereits erwähnte, führende Sound aus Sequenzer und Drummashine Zeit den Track dahin gleiten lassen. Grandios.

Fazit: Ein insgesamt durchwachsenes Album it einigen sehr starken, Retro gerichteten Elektrotracks die Fans der benannten Musikarten gefallen wird. Bei den experimentelleren Tracks, die auch Ihre Reize haben, verliert man sich jedoch ein wenig in nichts sagenden Klängen und nimmt dem Album die Dichte, die die übrigen Tracks durchaus zu erzeugen wissen.

Wolfgang Kabsch