Reviews
Empire of the Undead
Info
Musikrichtung:
Power Metal
VÖ: 28.03.2014 (earMUSIC / Edel) Gesamtspielzeit: 61:17 Internet: http://www.gammaray.org https://www.facebook.com/gammarayofficial |
Mit Empire of the Undead meldet sich nach vier Jahren Albumpause eine der großen Konstanten der teutonischen Metalszene zurück: Gamma Ray. Was erwartet man von einer neuen Platte der vier Hanseaten? Jede Menge Power, schmissige Songs, rasante Gitarrenarbeit und hymnische Melodien? Genau das gibt es auch wieder zu hören!
Stilistisch bleiben sich Gamma Ray ziemlich treu. Man nahm die leicht modernisierte Herangehensweise des Vorgängers To the Metal und kombinierte diese mit dem traditionellen Sound der Neunziger. Mit dem eigenen Klassiker Land of the free verbindet Empire of the Undead, dass es mit einem grandiosen, überlangen Epos beginnt. Der Song bietet alles was man sich von einer großen Metalnummer wünscht: Atmosphäre, Wucht, tolle Musikalität und fabelhafte Melodieführung. Das schlechte dabei: „Avalon“ überstrahlt fast den Rest des Albums. Nichtsdestotrotz hat die Band wieder einige starke Songs eingespielt.
Mit „Seven“, „Master of confusion“ und dem launigen „Born to fly“ gibt es den typische hochmelodischen Stoff, für den man die Band liebt. Dafür haut man mit dem Titeltrack und „Hellbent“ so richtig rein und prügelt fast thrashig durch die Botanik. Ganz andere Töne schlägt man dagegen mit der Ballade „Time for deliverance“ an, die auch einen Hauch von Queen mit ins Spiel bringt, selbst wenn die Nummer fast ein wenig kitschig geraten ist. Damit hätten wir den größten Teil auch schon abgedeckt. Der Rest ist gewohnt gutklassiges Material ohne echte Ausfälle. Über sich hinaus wächst man dabei nicht mehr, selbst wenn man das Material mit einer ganzen Wagenladung Spielfreude eingeholzt hat.
So bleibt man Ende ein weiteres, unterhaltsames Gamma Ray-Album das keinen Fan enttäuschen dürfte, sondern im Gegenteil, den einen oder anderen vielleicht wieder etwas mehr begeistern sollte.
Mario Karl
Trackliste
1 | Avalon | 9:21 |
2 | Hellbent | 5:22 |
3 | Pale Rider | 4:23 |
4 | Born to Fly | 4:31 |
5 | Master of Confusion | 4:54 |
6 | Empire of the Undead | 4:25 |
7 | Time for Deliverance | 5:10 |
8 | Demonseed | 6:38 |
9 | Seven | 5:07 |
10 | I Will Return | 6:55 |
11 | Built a World | 4:22 |
Besetzung
Dirk Schlächter (Bass)
Henjo Richter (Gitarre, Keyboards)
Michael Ehré (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |