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Ez livin

Firestorm

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 28.02.2014 (LZ / Yesterrock / Sony) Gesamtspielzeit: 41:30 Internet: http://www.facebook.com/EZ.livin.official

Bonfire, Accept, Rainbow, … die Liste der Bands, in der die Ez livin-Mitglieder bereits Dienst taten, ist eindrucksvoll; die eigene Bandgeschichte weniger. Zwar wurde in einem früheren Leben einmal das Album After the Fire (1991) eingespielt, das sich damals auch halbwegs verkauft hat. Aber das war’s dann auch schon. Die Band hat nicht einmal einen eigenen Wikipedia-Eintrag – und das will heutzutage schon etwas sagen.

Ein Qualitätsmerkmal ist das aber nicht. Firestorm ist ein solides, gut geerdetes Hard Rock Album geworden, das neben ehrlichem Rock, eine kraftvolle Ballade („Let’s fly away“), einen in Richtung Power Metal schielenden Gitarren-Gniedler („Into the Night“) und auch einen schleppenden Düster-Rocker („White Lightning“ im Portfolio hat.

An die Bands, die die Mannen in ihren Biographien haben, erinnert Firestorm erst einmal nicht; auch nicht an Uriah Heep, deren Klassiker „Easy Living“ sie in einer deutlich ent-rock’n’rollten Version zum Besten geben.
Statt dessen lugen Kiss oft so intensiv um die Ecke, dass man Firestorm geradezu als Bewerbungsschreiben einreichen könnte, wenn Kiss sich einmal endgültig auf’s Geld zählen beschränken, und ein komplettes Line up hinter den Bühnenvorhang stellen, wenn sie auf Tour gehen.

Mit den großen Glam-Hits von Kiss können Ez livin nicht konkurrieren; mit dem weniger plakativen, erwachseneren Rock-Anteil allemal. Ach ja, Bonfire, die alte „Mutterband“ von Ez livin, bläst der Firestorm locker aus dem Rennen.

Norbert von Fransecky