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Ages And Ages

Divisionary

Info Musikrichtung: Indie Pop VÖ: 21.03.2014 (Partisan Records / Rough Trade ) Gesamtspielzeit: 39:20 Internet: http://www.agesandages.com/

Diese amerikanische Band stammt aus Portland, Oregon, und nach ihrem Debütalbum aus dem Jahre 2011 mit dem Titel Alright You Restless hier nun der Nachfolger. Bereits seit 2009 existiert diese Formation, mit Musikern, die neben ihren instrumentalen Einsätzen auch alle singen, so dass auch viel Wert auf harmonische Vokalbeiträge gelegt wird, die oft vollmundig vorgetragen werden.

Der Titelsong wurde bereits als Single ausgekoppelt und ist auf recht positive Resonanz gestoßen, hinsichtlich seiner stark melodiösen Ausrichtung. Eine relativ einfache Melodie entwickelt sich im Laufe des Songs zu einem Meer von Harmonie, ja, das bleibt in der Tat gut hängen.

Ansonsten ist Vielseitigkeit angesagt, sei es Musik, die von groovenden Bassläufen lebt ("Lights Go Out"), fast durchgehend energische Rhythmen vorweisen kann, akustische Gitarren das Geschehen bestimmen ("No Pressure" ) oder uns ein wenig Folk Rock entgegenspringt ("The Weight Below").

Entstanden ist diese Platte in einem Zeitraum von mehreren Monaten, in denen einzelne Bandmitglieder verschiedenen Geschehnissen positiven als auch negativen Ursprungs ausgesetzt waren, seien es Verluste von engen Freunden oder Familienmitgliedern auf der einen, aber auch eine Geburt und eine Hochzeit auf der anderen Seite.

Solche Ereignisse bleiben in der Regel nicht ohne Folgen, so dass im Rahmen des Entwicklungsprozesses dieser Platte dieses Einzug gehalten haben wird und entscheidende Signale ausgelöst haben mag bei der Entstehung. Während des Verlaufs der Platte habe ich den Eindruck, dass die Band gern mit Elementen spielt, dabei auch recht verspielt und mitunter kindlich wirkt, die Frische des Entdeckens schwingt mit. Und dazu mitunter leicht schräge Töne, die das Genre Indie Pop ganz weit heraushängen lassen. Und poppig mit Hitcharakter geht es mehr als einmal zu, gleich "I See More" hat das Zeug dazu. Dazu strömen ständige Einflüsse aus jener Musik, die ich den Sechzigern bereits in den Charts gehört habe.

Interessant gemachte Musik mit einem gewissen Wohlfühlcharakter, Musik, die es verdient, gehört zu werden

Wolfgang Giese