Reviews
Live At Lincoln Center [DVD]
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Soul, Rock, Jazz, Blues
VÖ: 28.03.2014 (429 Records / Caroline / Universal) Gesamtspielzeit: 91 Internet: http://www.facebook.com/dukesofseptember http://www.donaldfagen.com/ http://www.bozscaggs.com/ http://www.michaelmcdonald.com/ |
Eigentlich hätten sich meine Redaktionskollegen sofort die Finger zur Rezension der DVD Live At Lincoln Center von der 'Supergroup' The Dukes Of September heben müssen, doch überraschenderweise war dies nicht der Fall. So hatte ich das Glück, mich um diese DVD kümmern zu dürfen. Und auch wenn der Begriff Supergroup immer wieder überstrapaziert wird, hier kann man ihn voll und ganz akzeptieren. Denn The Dukes Of September sind im Kern Donald Fagen, Michael McDonald und Boz Scaggs, alle drei Ikonen der US-Musikszene. Dazu gibt es eine ganz starke Backing-Band mit unter anderem Jon Herington (Gitarre), Jim Beard (Piano) und dem genialen Bassisten Freddie Washington, so dass eigentlich kaum etwas schief gehen kann.
Und tatsächlich ist die Musik auf Live At Lincoln Center ein Feuerwerk an Klassikern, die auf das Publikum losgefeuert werden, darunter Songs der ehemaligen Bands (u.a. Doobie Brothers, Steve Miller Band, Steely Dan) der drei Hauptprotagonisten und Solokünstler. Und alle beteiligten Musiker sind ganz offensichtlich blendender Laune. Es macht Spaß einem Michael McDonald zuzuschauen, wie er sich die Seele aus dem Leib singt oder wie Donald Fagen mit der Melodica feinen Einlagen abliefert. Und Bos Scaggs zählt für mich immer noch zu den größten US-Musikern der letzten ca. 50 Jahre. Songs wie "Lowdown" oder "Lido Shuffle" (beide von seinem fünffach Platinalbum Silk Degrees aus dem Jahr 1976) haben auch heute nichts von ihrer Strahlkraft verloren. Dem steht "Pretzel Logic" (vom gleichnamigen Steely Dan Album - 1974) oder "Takin' It To The Streets" (vom gleichnamigen Doobie Brothers Album - 1976) in nichts nach. Mit enormem Drive und dieser gewissen Lässigkeit werden alle Songs vorgetragen. So muss das sein.
Die Bild- und Tonqualität (Dolby Digital Stereo, Dolby Digital 5.1 Surround oder DTS Digital 5.1 Surround) ist hervorragend. Man ist sehr dicht an den Musikern dran und die Schnitte sind nicht zu hektisch ausgefallen, so dass es ein Genuss ist, diesem Konzert zu lauschen und zuzuschauen. Empfehlung!
Trackliste
1 | People Get Up and Drive Your Funky Soul |
2 | Whos That Lady? |
3 | Sweet Soul Music |
4 | I Keep Forgettin |
5 | Kid Charlegmagne |
6 | The Same Thing |
7 | Miss Sun |
8 | You Can Never Tell |
9 | What A Fool Believes |
10 | Hey Nineteen |
11 | Love T.K.O. |
12 | Peg |
13 | Lowdown |
14 | Takin It To The Streets |
15 | Reelin In The Years |
16 | Lido Shuffle |
17 | Pretzel Logic |
18 | Them Changes |
Besetzung
Michael McDonald
Boz Scaggs
The Band:
Jon Herington: Guitar
Michael Leonhart: Trumpet
Walt Weiskopf: Tenor Sax, Flute
Jay Collins: Baritone Sax, Flute
Jim Beard: Piano
Freddie Washington: Bass
Shannon Forrest: Drums
Monet Owens: Background Vocalist
Carolyn Leonhart: Background Vocalist
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |