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Maschine

Maschine

Info Musikrichtung: Rock, Pop VÖ: 14.03.2014 (Heart Of Berlin / Universal Music) Gesamtspielzeit: 40:31 Internet: https://www.facebook.com/dietermaschinebirr http://www.dieter-maschine-birr.de

Dieter "Maschine" Birr ist eine Deutschrocklegende, auch wenn er leider nicht den ganz großen Status genießt, der im zustehen müsste. Auch wenn die Puhdys im Westen der Republik eine gewisse Bekanntheit erringen konnte, waren sie durch die Teilung Deutschlands und der politischen Situation anfangs doch lange vor allem ein ostdeutsches Phänomen. Durch die Wiedervereinigung hat sich das glücklicherweise (zumindest teilweise) geändert.

2014 feiert Maschine nun seinen 70. Geburtstag. Grund genug für ihn, ein neues Album aufzunehmen, wenn andere längst im Ruhestand versauern. Es ist erst sein zweites Soloalbum (nach Intim aus dem Jahr 1986). Herausgekommen sind dabei Neueinspielungen und Neuinterpretationen aus fast 50 Jahren Puhdys. Schön, dass dabei nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Songs aufgenommen wurden. Es ist also kein simples Best Of sondern vielleicht so eine Art persönliche Werkschau ergänzt mit wenigen ganz neuen Songs. Und so ist das selbst betitelte Album ein recht nachdenkliches Album das zeigt, dass Maschine mit wenigen Worten kleine Geschichten erzählen kann, die jeder versteht, weil sie quasi aus dem Leben gegriffen sind. Die musikalische Umsetzung ist modern ohne überproduziert zu sein. Das klingt nach Band mit Schweiß und Blut. Einige Gastsänger wie Wolfgang Niedecken, Toni Krahl (von den genialen City) und Julia Neigel verbeugen sich so quasi vor dieser Legende. Auch wenn Maschine vielleicht stimmlich nicht mehr ganz mit seinen alten Glanztaten mithalten kann, so zeigt er hier, dass er noch immer ausdrucksstark seine Lieder vortragen kann.

Ein gelungenes Album, das den 70. Geburtstag von Dieter "Maschine" Birr gebührend begeht. Ein großer deutscher Musiker feiert so mit seinen Fans gemeinsam. Gelungen!

Ingo Andruschkewitsch