Reviews
Prisoner
Info
Musikrichtung:
Psychedelic, Garage-Rock, Blues, Stoner
VÖ: 07.03.2014 (Suburban Records) Gesamtspielzeit: 49:46 Internet: http://www.birthofjoy.com |
„Die Geburt der Freude“ oder „Eine freudige Geburt“?
Wie auch immer, aber auf jeden Fall haben die 2005 gegründeten Birth Of Joy mit Prisoner ihr nunmehr drittes komplettes Album das Licht der Welt erblicken lassen.
Die Niederländer, welche sich an der Herman Brood-Academie in Utrecht kennenlernten und sich ihre ersten Lorbeeren durch unzählige Liveauftritte in den Niederlanden verdienten, konnten mittlerweile immer mehr Fans auch außerhalb des kleinen Königreiches sammeln.
Mag es am Deal beim Indie-Label Suburban Records liegen, oder an der Vorliebe für Auftritte und speziell Festival-Bühnen (alleine im letzten Jahr spielten sie auf 100 Shows in Europa und den USA), Birth Of Joy machen sich immer mehr Freunde auf der ganzen Welt.
Okay, wo die Jungs auftauchen scheint es lustig und nicht ganz trocken abzugehen…ganz nach dem Motto „Man muss die Feste feiern…!“ - Sex, Drugs & Rock’n’Roll halt!
Bereits beim ersten Hören von Prisoner fühle ich mich dann eben mal so in die 60iger Jahre zurückversetzt. Als aktiver `The Doors` Fan finde ich direkt Gefallen an den ersten Tönen, wenn Gertjan in guter alter Ray Manzarek Manier (dem leider im letzten Jahr verstorbenen `The Doors` Keyboarder) in die Tasten haut und sich bei mir ein warmes, wohliges Gefühl einstellt!
Mit “The Sound“ geht es bereits wuchtig los und lässt einen nur erahnen, wohin die Reise in den zehn darauffolgenden Songs gehen soll. “Keep Your Eyes Shut“ könnte auch gut und gerne von den `Arctic Monkeys` stammen, was hier klar und deutlich als Kompliment anzusehen ist!
Three Day Road bringt uns den Blues näher, besonders die Gitarrenparts ala Robbie Krieger sind dem guten Herrn Stunnenberg hier sehr gut gelungen! Über “Longtime Boogie“ welches von der Melodie her große Ähnlichkeiten zum `Roadhouse Blues` aufweist, endet dann das Album mit dem guten “Holding On“ und dem abschließenden Stoner Song “Clean Cut“.
Birth Of Joy verkörpern mit ihrem Sound eine gelungene Mischung aus neueren Stilen (Grunge, Stoner bzw. Punk) und den altehrwürdigen Rock’n’Roll-, Blues- und Rockklängen, Jim Morrison hätte seine wahre Freude daran…ich übrigens auch!
Jens Helbing
Trackliste
1 | The Sound | 6:04 |
2 | How it Goes | 3:29 |
3 | Keep Your Eyes Shut | 4:41 |
4 | Three Day Road | 7:16 |
5 | Grow | 3:48 |
6 | Rock & Roll Show | 3:35 |
7 | Longtime Boogie | 3:26 |
8 | Mad Men | 3:05 |
9 | Holding On | 7:08 |
10 | Prisoner | 2:32 |
11 | Clean Cut | 4:42 |
Besetzung
Kevin Stunnenberg – Gesang, Gitarre
Bob Hogenelst - Schlagzeug
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |