····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Robert Ellis

The Lights From The Chemical Plant


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter, Country, Folk

VÖ: 07.03.2014

(New West Records / ADA-Warner Music)

Gesamtspielzeit: 54:00

Internet:

http://www.robertellismusic.com
http://www.oktoberpromotion.com

The Lights From The Chemical Plant ist das zweite Album des amerikanischen Singer/Songwriters Robert Ellis (wenn man das erste selbst aufgelegte Album und nur bei Konzerten erhältliche 'The Great Re-Arranger' nicht mitzählt). Produziert von Jacquire King (u.a. Tom Waits, Kings Of Leon) bietet The Lights From The Chemical Plant neben typischen Country Sounds auch feinste Folksongs.

Gleich vorweg, für europäische Hörer ist die Musik wahrscheinlich zu amerikanisch und zu sehr im Country angelegt. Vor allem wenn die Pedal Steel das Ruder übernimmt, wie im Opener "TV Song" kommt so ein Gefühl von Kitsch auf. Das ist irgendwie ungerecht, denn die Songs von Robert Ellis können sehr überzeugen. Und wer sich ganz darauf einlässt wird mit toller Musik belohnt, die doch viele kleine Überraschungen bereit hält. Die Musik ist fast durchgehend ruhig ausgefallen (Ausnahme ist "Sing Along"), dennoch liefert die Rhythmusabteilung einen unglaublichen Groove und bildet so das Gerüst für die anderen Instrumentalisten und vor allem für den etwas nöligen Gesang, der perfekt zur Musik passt. Höhepunkt ist meines Erachtens jedoch "Bottle Of Wine", eine tieftraurige Ballade, nur Gesang zum verstimmten Barpiano bis ein geniales Saxophonsolo von Robbie Crowell noch das Tüpfelchen auf dem i beiträgt. Und auch die Gitarrensoli wie in "Houston" oder "Still Crazy After All These Years" (eine ansonsten eher misslungene Coverversion von Paul Simons Klassiker) sind herausragend. Und zum Abschluss gibt es noch einen Höhepunkt mit dem "Tour Song". Hier genügt einfach die akustische Gitarre und der Gesang von Robert Ellis.

Immer, wenn Robert Ellis spartanisch instrumentalisiert und arrangiert ist die Musik auf The Lights From The Chemical Plant herausragend und sehr intensiv. Sieht man einmal von der etwas zu weinerlichen Pedal Steel ab, so gibt es kaum etwas zu bemängeln. Keine Überflieger-Platte, aber im oberen Bereich angesiedelt. Unbedingt Antesten!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

1TV Song4:46
2Chemical Plant4:29
3Good Intentions2:47
4Steady As The Rising Sun4:09
5Bottle Of Wine6:31
6Still Crazy After All These Years3:51
7Pride5:00
8Only Lies3:50
9Houston7:12
10Sing Along4:09
11Tour Song7:16

Besetzung

Robert Ellis: Guitar, Keyboards, Piano, Vocals
Stevie Blacke: Strings
Josh Block: Drums, Percussion
Robbie Crowell: Saxophone
Kelly Doyle: Guitar (Electric)
Griffin Goldsmith: Vocals (Background)
Taylor Goldsmith: Vocals (Background)
Jim Lauderdale: Vocals (Background)
Geoffrey Muller: Bass (Electric)
Will Van Horn: Banjo, Pedal Steel
Skylar Wilson: Piano
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger