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Wolves of Stünz
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Progressive, Acoustic Guitar
VÖ: 07.03.2014 (T3 Records [T3 0026-2] / Galileo Music Communication / Finetunes) Gesamtspielzeit: 42:40 Internet: http://www.timmcmillan.net http://www.reverbnation.com/timmcmillan http://www.t3records.de |
Tim McMillan ist ein australischer Singer/Songwriter und Gitarrist, der allerdings in seiner Wahlheimat Leipzig zugange ist. Manch einer kennt ihn vielleicht noch als Mitglied bei Naked Raven, doch auch als Solist ist er schon seit einigen Jahren unterwegs. Wolves of Stünz, benannt nach dem Stünzer Park in Leipzig, ist sein aktuelles Album und es ist ein sehr gutes. Mit einer Musik irgendwo zwischen Singer/Songwriter und akustischem Progressive Rock kann es mehr als überzeugen.
Im Pressezettel wird die Atmosphäre der Musik mit Pink Floyd der 70er Jahre verglichen und so ganz daneben liegt man damit nicht. Doch noch mehr erinnert die Musik an Gordon Giltrap. Und Tim McMillans Gitarrenspiel kann sich ohne weiteres mit ihm messen lassen. Man merkt, dass hier in ausgebildeter Gitarrist am Werk ist, ohne dass das Feeling verloren gegangen ist. Das wird in so grandiosen Stücken wie "Sirens" ganz besonders deutlich. Ein Song wie "Hammocks" hat dagegen einen eher pastoralen Charakter, wie man ihn von den ganz frühen Genesis, noch mit Anthony Phillips, kennt. Und so gibt es immer wieder kleine Reminiszenzen an Größen des Genres, allerdings ohne eine Kopie zu sein. Nein, die vielen kleinen Einflüsse werden zu einem eigenen Sound zusammengemischt, der auch noch durch die warme weiche Gesangsstimme von Tim McMillan unterstrichen wird. Ein weiterer Pluspunkt sind die ausgefeilten Arrangements. Hier hat er sich die richtigen Mitstreiter ins Boot geholt, darunter u.a. Max Wittmann von Jamaram an der Trompete oder Singer/Songwriterin Francesca Lago, von der auch der "Desert Song" stammt.
Es bleibt festzuhalten, dass es auch heute noch immer wieder überraschende Alben gibt, die man so nicht erwarten würde. Wolves of Stünz gehört eindeutig in diese Kategorie. Wer mit den genannten Musikern, allen voran Gordon Giltrap, etwas anfangen kann, der sollte hier unbedingt zuschlagen. Tim McMillan gelingt es, den Hörer zu begeistern. Gelungen!
Trackliste
1 | The Low Light | 3:20 |
2 | Sirens | 2:27 |
3 | NSD | 3:09 |
4 | Southern Fried | 2:47 |
5 | Tiny Dawson | 3:11 |
6 | Hammocks | 2:32 |
7 | Mallacoota Grin | 3:30 |
8 | Phasmida | 2:57 |
9 | The Wolf | 2:56 |
10 | Rise | 2:48 |
11 | Bronson Chef | 2:53 |
12 | Hobo Electric | 2:56 |
13 | Desert Song | 2:43 |
14 | W.W. | 2:19 |
15 | BC 25 | 2:12 |
Besetzung
Daniel Stiles (S. PM): Vocals
Alex Bökelund: Drums
Jarrad Will: Bass
Torsten Schroth: Keys, Vocals
Anna Gwinner: Violin (5, 8, 11 & 12)
Max Wittmann: Trumpet (7 & 12)
Francesca Lago: Rhythm Guitar, Vocals (2, 9 & 13)
Ben Seliger: Electric Guitar (6, 12 & 13)
Joel Williams: Synth (3, 9 & 15)
Andy Nissel: Vocal FX (12)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |