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Relations in the unseen
Info
Musikrichtung:
Alternative Rock
VÖ: 07.03.2014 (Long Branch Records / SPV) Gesamtspielzeit: 45:47 Internet: http://theintersphere.com http://de-de.facebook.com/theintersphere |
The Intersphere lassen wirklich nichts anbrennen. Zwei Jahre ist es hier, als man mit Hold on, liberty! die deutsche Musikszene aufmischte und sich mit seinem anspruchsvollen, aber stets eingängigem Alternative Rock als hoffnungsvolle Band etablieren konnte. In diesem Zug schob man den ebenso gelungenen Vorgänger Interspheres >< Atmospheres als Re-Release nach und mit Relations in the unseen legt man nun die von vielen erwartete neue Platte vor.
Und was machen The Intersphere, verharren sie in der eingeschlagenen Richtung? Ja und doch wieder nein. Denn wie so viele vor ihnen geht das Quartett klanglich mehr in die Breite. Das heißt, mehr Atmosphäre und getragene Klänge, dafür etwas weniger geradewegs nach vorne gehende Songs. Das kann manchem anfangs vielleicht nicht ganz schmecken, doch Nummern wie das eher bedächtige „Out of phase“ und „... like it is“ mögen vielleicht auf ziemlich weichen Melodien beruhen, doch zeigt die Band, dass sie musikalisch gewachsen ist und sie auch auf diesem Feld brillieren kann. Denn trotz eines gewissen Popfaktors geben The Intersphere ihren Songs immer noch genug Haken, an denen man sich festkrallen kann.
Zudem gibt es mit dem zappelnden Titeltrack „Relations in the unseen“, „Joker“ und dem großartige arrangierten „The ghost of a chance“ einige Titel im gewohnten Fahrwasser, welche die Platte ziemlich aufpeppen. Mit „Origin: Unknown“ zeigt die Band, dass man Theatralik auch zurückhaltend in Songs einbauen kann (schöne Grüße an Muse!), während „Walk on broken glass“ mit seinen feinen Melodien und angenehmen Gitarrensounds gefällt. Überhaupt hebt sich der Vierer mit seiner immer wieder ausgefalleneren Instrumentierung spielerisch weit über einen Großteil der modernen Rock-Konkurrenz, womit man seinem Ruf abermals gerecht wird.
Relations in the unseen ist im Ganzen genauso gelungen wie seine beiden Vorgänger. Die Verschiebung des Fokus in Richtung Atmosphäre ist interessant, auch wenn vielleicht nicht jeder diesen Weg mitgehen möchte. Dafür ist die Band von einer kreativen Sackgasse noch weit entfernt. Das etwas andere Opposites. Gut gemacht!
Mario Karl
Trackliste
1 | Relations In The Unseen | 3:33 |
2 | Thanks For Nothing | 3:42 |
3 | The Ones We Never Knew | 3:02 |
4 | Out Of Phase | 4:28 |
5 | Panic Waves | 3:55 |
6 | Joker | 3:20 |
7 | Tonight | 3:49 |
8 | Origin: Unknown | 4:49 |
9 | Walk On Broken Glass | 3:52 |
10 | The Ghost Of A Chance | 3:40 |
11 | ... Like It Is | 3:52 |
12 | Golden Mean | 3:45 |
Besetzung
Thomas Zipner (Gitarre, Gesang, weitere Instrumente)
Sebastian Wagner (Bass, Gesang, Moog, Piano, Rhodes)
Moritz Müller (Schlagzeug, Piano, Glockenspiel)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |