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Alfahanne

Alfapokalyps

Info Musikrichtung: Black Metal-Rock VÖ: 28.02.2014 (Dark Essence Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 42:39 Internet: https://www.facebook.com/alfahanneofficial http://www.reverbnation.com/alfahanne

Na wie klingt das: man kombiniere nordischen Black Metal mit Punk und traditionellen Rocktugenden? Irgendwie nach Kvelertak, gelle. Tja, ja… dann stellt euch vor, die Mucker hätten früher gerne noch die eine oder andere Runde alten New Wave oder Proto-Gothic gehört. Dann habt ihr Alfahanne. Letzteres sorgt dann auch dafür, dass man nicht wie ein Nachahmer der gerade ziemlich hippen Norwerger klingt, sondern wie eine recht originelle Band. Wem das noch nicht reicht, der bekommt den Gesang in Schwedisch geliefert, was zusätzlich für einen speziellen Reiz sorgt.

Der Sound der Band ist äußerst schmutzig und düster. Von hyperschnellem Geballer wollen die Schweden allerdings nichts wissen. Meistens treibt man sich im Midtempo durch die Songs. Das Songwriting ist durchaus ziemlich rockig, während die Gitarren oft recht eisig und spröde klingen. Das sorgt dafür, dass das Ganze zuerst ziemlich lässig klingt, man aber doch nicht so recht einen Zugang dazu finden möchte.

Das liegt auch daran, dass Alfahanne nicht gerade allzu plakativ vorgehen und richtige Hits rar gesät sind. Am ehesten in diese Kategorie passen der garstige Rocksong „Dödskult“ oder der punkige Stampfer „Indiehora“. Doch immer wieder findet man in anderen Stücken einige markante Stellen. Vor allem wenn Sänger Pehr Skjoldhammer seiner Leidenschaft vollen Lauf lässt.

Auf ganzer Linie kann die Band mit Alfapokalyps allerdings noch nicht überzeugen, auch wenn der Stil wirklich cool ist. Aber ein Anfang ist gemacht und die Luft nach oben wird man schon noch füllen können. Als Debüt gar nicht so schlecht.

Mario Karl