····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Vandenberg’s Moonkings

Vandenberg’s Moonkings


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 21.02.2014

(Mascot Label Group / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 49:37

Internet:

http://www.moonkingsband.com

Der rumpelnde Bass beim Erstling „Lust And Lies“ weist die Marschrichtung. Es geht rockig zur Sache. Der Sound ist klasse, druckvoll und so, wie man es für diese Musikrichtung braucht. Sänger Jan Hoving erinnert an eine Mischung aus David Coverdale (Whitesnake, Deep Purple) und Stefan Berggren, der bei der Whitesnake-Nachfolgeband Company Of Snakes am Mikro war. Und: er sing sehr gut - rau und mit Saft und Kraft in der Kehle.

Die Band ist musikalisch absolut topp. Man braucht sich nur mal die Mühe machen und die Basslinien intensiv zu hören. Krass, was der Tieftöner hier leistet. Immer wieder schimmern Whitesnake-Verweise durch. Kein Wunder, war dies doch Adrian Vandenbergs beste Zeit. Die Musik klingt frisch, wuchtig und macht absolut Laune. Bereits beim zweiten Song „Close To You“ steht mir die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Adrian Vandenberg lässt seine alte Klasse aufleben und beweist, dass er einer der besten Hardrock-Gitarristen überhaupt ist. Es freut mich umso mehr, da es vor Jahren hieß, dass er aufgrund einer Handverletzung nicht mehr richtig Gitarre spielen könnte.

Bei „Good Thing“ röhrt dann auch noch eine Hammond-Orgel im Hintergrund. Ja, so muss das sein! Mit „Breathing“ hat sich auch eine absolute Top-Ballade mit hohem Wiedererkennungswert auf das Album geschlichen. Das Teil könnte es problemlos in die Radios schaffen. Die Stimme von Jan Hoving macht einfach nur Spaß. Ich bin zumindest schon total gespannt, wie sich die Truppe live präsentiert. Bei „Leave This Town“ stellen sich mir sämtliche Nackenhaare, so geil klingt der Song. Der Gesang ist brachial und klingt teilweise an Graham Bonnet - ich bin hin und weg. Bei „Nothing Touches“ wird die Rock'n'Roll-Keule ausgepackt und am Anfang könnte der Song glatt als AC/DC-Nummer durchgehen. Hier wird aufs Gaspedal drückt, dass es eine wahre Freude ist.

Als Abschluss wird noch der Whitesnake-Klassiker „Sailing Ships“ gespielt - mit keinem Geringeren als Mr. David Coverdale höchstpersönlich. Der Song wird mit Streichern untermalt und David Coverdale bringt hier eine spannende Darbietung des alten Klassikers. „Sailing Ships“ ist der krönende Abschluss einer wirklich tollen CD, die man ruhig als absolute Kaufempfehlung durchgehen lassen kann. Vandenberg und seine Truppe spielen mit Spaß, Enthusiasmus und lassen den inneren Rock'n'Roll-Schweinehund von der Leine. Schön, dass der Mann wieder im Musikzirkus mitspielt!



Stefan Graßl

Trackliste

1Lust And Lies
2Close To You
3Good Thing
4Breathing
5Steal Away
6Line Of Fire
7Out Of Reach
8Feel It
9Leave This Town
10One Step Behind
11Leeches
12Nothing Touches
13Sailing Ships

Besetzung

Jan Hoving (Gesang)
Sem Christoffel (Bass)
Mart Niejen (Schlagzeug)
Adrian Vandenberg (Gitarre)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger