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The Henry Girls

Louder Than Words

Info Musikrichtung: Folk, Pop VÖ: 31.01.2014 (Beste! Unterhaltung / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 38:54 Internet: http://www.thehenrygirls.com/

Niemand weiß mehr so recht, warum die Schwestern Karen, Lorna und Joleen McLaughlin in ihrem Heimatstädtchen Malin auf der Halbinsel Inish Eoghain (Donegal, Irland) den Namen The Henry Girls bekamen, doch er ist geblieben und eigentlich klingt er ja auch ganz gut. Und das kann man auch von der Musik auf der neuen CD Louder Than Words sagen. Sie reichern ihren Folk mit Pop und auch Americana-Klängen an, was ihm auch wirklich sehr gut zu Gesicht steht.

Eines der wichtigsten Merkmale der drei Schwestern ist aber zunächst einmal der wunderbare dreistimmige Gesang. Nicht nur, dass alle drei gut singen können, sie nutzen ihre Fähigkeiten auch dafür, tolle Gesangsarrangements auszuarbeiten. Hier hat man sich ganz offensichtlich viele gute Gedanken gemacht, wie man die Stimmen in sich stimmig miteinander verknüpfen kann. Hier hat sich der frühe häusliche Musikunterricht mehr als ausgezahlt. Aber auch mit ihren Instrumenten können The Henry Girls bestens umgehen, sei es die Gitarre, die Fiddle, das Akkordeon oder die Harfe. Alles Instrumente, die man bei einer irischen Folkband erwartet und doch klingt die Musik ungemein modern aber nicht zu poppig. Eine wirklich gelungene Mischung, die ihnen das gelungen ist. Und auch das Songwriting kann sich sehen lassen. Sicherlich, wirklich neu ist das nicht, aber eben gut produziert, gut gespielt und sehr gut gesungen. Dazu sind die Arrangements sehr klar und nicht überfrachtet, wie man vielleicht beim Blick auf die Gästeliste der Mitspieler vermuten könnte. Nein, das passt bestens zusammen.

Louder Than Words ist ein sehr entspannte CD mit gutem Songmaterial und drei Schwestern, die von klein auf gelernt haben, miteinander zu musizieren. Sie leben die Musik und das spürt man in jeder Sekunde. The Henry Girls, ein Name den man sich unbedingt merken muss. Schade, dass nach knapp 40 Minuten die CD schon beendet ist.

Ingo Andruschkewitsch