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Reviews

Hatriot

Dawn of the New Centurion


Info

Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 21.02.2014

(Massacre Records)

Gesamtspielzeit: 50:18

Internet:

http://www.hatriotmetal.com
https://www.facebook.com/hatriot?fref=ts

Wirklich lange fackelt das Familienunternehmen Hatriot nicht. Gerade mal 13 Monate ist es her, dass das Debüt der neuen Band von ex-Exodus-Schreihals Steve „Zetro“ Souza erschien und schon steht man mit seiner zweiten Platte Dawn of the New Centurion auf der Matte.

Auch ein weiteres Mal spielen Hatriot giftigen und ziemlich brachialen Thrash Metal. Eine Ähnlichkeit zu gewissen alten Bay Area-Legenden ist nicht von der Hand zu weisen. Doch trotz dieses Oldschool-Hangs schafft es die Band nicht altbacken, sondern frisch zu klingen. Vielleicht liegt das aber auch nur an der an den Tag gelegten Performance. Denn so schnell lässt man sich nicht die Wurst vom Brot ziehen. Gerade die ersten beiden Songs(„From my cold dead hands” und „Your worst enemy“) klingen wie derber Thrash aus dem Lehrbuch - extrem brachial aufgetischt und mit deftigem, angepisstem Gesang angereichert.

Der Auftritt von Zetro, mit seinen gewohnt sozialkritischen, mit Wortspielen versehenen Texten, ist es denn auch, was Hatriot etwas aus der Masse an Genre-Kollegen hervor hebt. Dort wo es die Songs brauchen, gibt er ihnen den letzten Kick. Denn nicht alle Nummern können mit spektakulärem Songwriting glänzen. Vieles klingt durchaus wie von der Stange. Vor allem wenn die Band wieder allzu plakative und prollige Gruppenshouts einsetzt. Gerade beim langweiligen „World Funeral“ übertreibt man es zu sehr.

Trotzdem hat man einige wirklich coole Nummern auf Lager. Die beiden episch angehauchten Nummern „The fear within“ und „Dawn of the New Centurion“ zum Beispiel, die zeigen, dass Hatriot noch etwas mehr als nur stumpf prügeln können. Oder neben dem genannten Eröffnungsdoppel der rasante Abschluss „Consolation for the insane“. Überhaupt muss man sagen, dass die Platte im ersten und im letzten Drittel am stärksten ist. Am Ende bleibt damit eine Platte, die über weite Strecken gut unterhält, der aber das letzte Quäntchen zum Highlight fehlt. Genre-Fans, die besonders die Exodus-Alben mit Zetro am Mikro am liebsten mochten, können durchaus mal ein Ohr riskieren!



Mario Karl

Trackliste

1From My Cold Dead Hands5:22
2Your Worst Enemy4:24
3The Fear Within7:11
4Honor the Rise and Fall4:53
5Superkillafragsadisticactsaresoatrocious5:25
6Silence in the House of the Lord7:17
7World Funeral3:44
8Dawn of the New Centurion7:01
9Consolation for the Insane5:01

Besetzung

Steve ‚Zetro‘ Souza (Gesang)
Kosta V. (Gitarre)
Justin Cole (Gitarre)
Cody Souza (Bass)
Nick Souza (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger