Reviews
Common Courtesy
Info
Musikrichtung:
Metalcore, Rock, Punk Rock
VÖ: 22.11.2013 (Fontana - UMI) Gesamtspielzeit: 53:06 Internet: http://www.adtr.com/ |
Im Falle der fünf Post-Hardcorer von A Day To Remember kann man nur von Glück reden, dass die Band in den letzten drei Jahren nicht an dem Stress mit ihrem alten Plattenlabel und dem damit verbundenen Gerichtsstreit zerbrochen ist. Erst standen noch Tantiemen aus, dann verlangte das Label die Erfüllung des Vertrags und damit zwei weitere Veröffentlichungen, welche die Band laut Urteil immer noch erfüllen muss.
Zumindest durften die Jungs aus Ocala, Florida ihr aktuelles Album Common Courtesy dann doch eigenständig produzieren und entsprechende vermarkten. Erstmals liegt das finanzielle Risiko komplett auf den eigenen Schultern, zugute kommt ihnen, dass sie mindestens in den USA als Anführer der Metalcore-Pop-Punk Szene gelten und daher bisher riesige Erfolge im In- und Ausland verzeichnen können und sich dort sehr großer Beliebtheit erfreuen.
Das im Oktober 2013 erschienene fünfte Studioalbum kommt, scheinbar stressbedingt, teilweise noch rauer und wütender daher als man es von A Day To Remember seit der Gründung 2003 gewohnt ist. Besonders Songs wie “Dead & Buried", "Life Lessons Learned The Hard Way" oder "Violence (Enough Is Enough)“ lassen einen den harten Wind um die Ohren wehen, der auch A Day To Remember in den letzten Jahren kontinuierlich dahin geführt hat, dass sie sich beständig weiterentwickelt und an ihre Stärke geglaubt haben!
Als klaren Kontrast kann man dann das eher balladeske “I`m Already Gone“ sehen, welches auch durchaus radiotauglich ist und die andere Seite der Band zeigt…eine sanfte, mit harmonischen Gitarrenklängen bestückte Mischung aus Pop und Punk, wie bei “Best Of Me“ oder "Right Back At It Again". Sänger Jeremy McKinnon beweist mit seinem abwechslungsreichen Gesang erneut, dass man nicht nur harte Stücke mit derben Moshparts, sondern auch poppige und mitsingbare Melodien auf einem Album bzw. in einzelnen Songs vereinen kann.
Kritiker behaupten zwar, dass A Day To Remember mit Common Courtesy ein vorhersehbares Album produziert haben, was der Professionalität und dem Drive jedoch keinen Abbruch tut. Das Album ist genau das, was man erwartet hat…also kann es ja eigentlich keinen Grund zur Klage geben!
Jens Helbing
Trackliste
1 | City Of Ocala | 3:29 |
2 | Right Back At It Again | 3:20 |
3 | Sometimes You`re The Hammer, Sometimes You`re The Nail | 4:34 |
4 | Dead & Buried | 3:13 |
5 | Best Of Me | 3:27 |
6 | I`m Already Gone | 4:04 |
7 | Violence (Enough Is Enough) | 4:01 |
8 | Life @ II | 3:22 |
9 | I Surrender | 3:34 |
10 | Life Lessons Learned The Hard Way | 2:17 |
11 | End Of Me | 3:58 |
12 | The Document Speaks For Itself | 4:43 |
13 | I Remember | 9:04 |
Besetzung
Josh Woodard – Bass
Neil Westfall – Gitarre
Alex Shelnutt – Schlagzeug
Kevin Skaff – Gitarre, Gesang
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |